Guten Tag

 

Ausgeruht standen wir auf und waren froh, dass sich das Wetter heute von seiner besseren Seite zeigte.

Aber zuerst einmal gingen wir unseren Tag mit einem leckeren Frühstück versüssen. Es war wieder wunderbar, was uns das Buffet hergab. Wir waren richtig froh, dass wir dieses Hotel ausgewählt hatten.

Nach dem Frühstück gingen wir noch einmal kurz auf unser Zimmer, packten wieder unsere sieben Sachen und verliessen kurze Zeit später, gespannt was uns erwartet, das Hotel.

St. Johanniskirche

 

Der erste Besuch von heute galt der St. Johanniskirche einem Backsteinbau.

Im 13. Jarhundert soll hier einmal ein kleines Gotteshaus gestanden haben, die Kapelle eines Dominikanerklosters. Dieses wurde jedoch im 15. Jahrhundert zerstört und erst später wieder aufgebaut. Durch eine Erweiterung im späten 16. Jahrhundert, die in einem dreischiffigen Chor endete, wurde die St. Johanniskirche zum grössten Rennaisancegebäude Lettlands.

Im hellen Kirchenraum kletterten wir in die Holzbänke und legten die Köfpe in den Nacken. Wirklich beeindruckend ist das spätgotische Netzgewölbe, das mit zarten rotbraunen Malereien verziert ist.

Nach dieser Besichtigung machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Jurmala zu fahren. Erstaunlich billig waren die Fahrkarten, die hin und retour nur ca. Fr. 3.50 kosteten. Wir mussten gar nicht lange warten und schon kam der Regionalzug, der uns zum rund 25 Kilometer entfernten Ostseebadeort brachte. 

 

Während wir in den entsetzlich unbequemen vorgeformten Sitzen sassen, zog die sommerlich grüne Landschaft an uns vorbei. Hin und wieder gab es eine Bahnstation, von der aus schmale Wege zu einer ländlichen Siedlung führte. 

Majori / Jumala

 

Als wir nach etwa einer halben Stunde in Majori, dem Hauptort des Landstriches, der einstmal Riga Strand genannt wurde und der heute Kurmala heisst, ankamen, sah es hier schon belebter aus.

 

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war Jurmala ein mondäner Badeort, wovon die wunderschönen Holzvillen zeugen, die der besseren und betuchteren Rigaer Gesellschaft als Wochenenddomizil zur Erholung dienten. Sie prägen das Ortsbild und sind neben dem über 30 Kilometer langen Strand mit feinem Sand die Attraktion für Tagesausflügler wie uns.

Majori ist wie gesagt der Hauptort und lädt mit der Fussgängerzone Jomas Iela zum Flanieren, Verweilen und am Abend auch zum Feiern ein. Wir schlenderten die Flamiermeile entlang und genossen die herrlichen alten Villen und das warme Wetter.

In einem nett aussehenden Lokal machten wir unsere Mittagspause. Wir bestellten Sushi, ein grosses und ein kleines Bier. Alles schmeckte ausgezeichnet, machte satt und gab Kraft für weitere Erkundungen.

Wir entdeckten unzählige schöne Häuser. So lasse ich hier die Bilder sprechen.

Gegen 1500 Uhr fuhren wir dann wieder mit der Eisenbahn zurück nach Riga. Dort angekommen, war die zweite Runde der Hop-on Hop-off Tour angesagt.

Hop-on Hop-off, die zweite Runde

 

Wir enterten einen der Hop-on Hop-off Busse, für die unser 2-Tages-Ticket ja auch noch heute galt und fuhren den zweiten Teil - die Blue Line - ab.

Da die Tour uns diesmal etwas ausserhalb des Stadtkerns führte, gab es nicht mehr allzu viele Häuser mit einem Wow-Effekt. So waren wir froh, als die Tour zu Ende war. Wir begaben uns per Piedi wieder in die Altstadt, wo wir diverse kleine Strassen durchliefen und wiederum alltertümliche, schöne Häuser und Kirchen fanden. Auch hier lasse ich die Bilder sprechen, damit Ihr einen Einblick in die schöne Altstadt von Riga bekommt.

Das schwarze Katzenhaus
St. Petrikirche
Dom mit ........................
......... angeschlossenem Kloster
Stadtmauer
Pulverturm
Schwedentor
Ehemalige Jakobs Kaserne

Nach diesen Sehenswürdigkeiten meldete sich der Hunger und wir machten uns auf den Weg zu einem originellen Restaurant mit gewölbtem Keller, wo wir ein herzhaftes, deftiges sowie gut schmeckendes Nachtessen einnahmen.

Nach dem ausgezeichneten Abendessen und vor allem auch dem feinen Bier, ging es zurück zu unserem Hotel, wo wir den Tag geruhsam ausklingen lassen. Müde vom Schauen und Herumlaufen sanken wir bald in unsere Kissen und träumten von den sanften, kühlen Wellen der Ostsee. 

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