Freitag, 23.09.2016, Gerolimenas - Dinosaurierstrand

 

Heute brach schon bereits die vierte Woche von unseren Ferien an. Zu unserem heutigen Etappenziel mussten wir nicht lange fahren. Durch wiederum einsame Gegenden gelangten wir an den Dinosaurierstrand.

Der Dinosaurierstrand resp. diese wunderschöne Bucht hat den Namen dadurch, dass der grosse Strand mit dinosauriereier grossen Steinen (weiss und rund) versetzt ist. Ueber die Jahrtausende hat hier die Natur wieder etwas sehr bewundernswertes geschaffen. Und wieder wurde das Strandleben genossen und im lauwarmen Meer mehrere Bäder genommen.

Den Abend genossen wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang vor dem Wohnmobil.

Samstag, 24.09.2016, Dinosaurierstrand - Stoupa

 

Nach einer sehr ruhigen Nacht verliessen wir das schöne Fleckchen Erde und fuhren zu unserem ersten Ziel von Heute, Areopoli, nach dem Kriegsgott Ares benannt. Die schmucke Altstadt zeugt von einem gewissen Wohlstand, der wohl zum grössten Teil aus dem Tourismus kommt.

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Schöne Gassen in Areopoli

Und weiter ging die Reise der Küste entlang und zwischendurch auch durch das Gebirge. Unser heutiges Etappenziel, Stoupa, erreichten wir am frühen Nachmittag. Wir liessen uns auf dem dortigen Campingplatz nieder.  

Wenn man genau hin schaut, sieht man einen kleinen Besucher vor unserem Womo

Nach einer kurzen Kaffeepause waren die Fahrräder schnell hervorgeholt und wir machten uns mit diesen auf den Weg, um die nähere Umgebung zu erkunden. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf einem richtigen Fahrradweg (ja auch das gibt es bereits in Griechenland) 12,5 Kilometer radeln konnten. Felsige Küstenabschnitte mit ausgestorbenen Dörfern, pompöse Villen von reichen Griechen und immer wieder das blaue Meer begleiteten uns auf dieser Strecke. Das Nachtessen nahmen wir auf der Strecke,  in einem kleinen Dorf ein und radelten dann gemütlich in der Nacht zu unserem Womo zurück.

Sonntag, 25.09.2016, Stoupa - Agios Andreas

 

Unsere Weiterfahrt führte uns zuerst einmal nach Kardamili, ein Bilderbuchferienort, ringsum durch Berge abgeschirmt und deshalb bis in den tiefen Herbst für Badeurlaub geeignet. Auffällig sind die vielen Wohnhäuser, aber auch Hotels, in der typischen Architektur der Mani. Jetzt am Ende der Saison war es ruhig im Ort, was den Aufenthalt ausgesprochen angenehm machte. Und der insgesamt saubere gepflegte Eindruck des 400-Seeln Dorfes tat sein Uebriges dazu. 

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Die Hauptstraße in Kardamili
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Die Fahrt führte uns über Kalamata, (besuchten wir nicht) weiter bis wir am Nachmittag in Agios Andreas eintrafen, wo wir uns an der Hafenmole niederliessen und den Rest des Tages in vollen Zügen genossen.

Solche Vehicle sahen wir unterwegs

Montag, 26.09.2016,  Agios Andreas - Finikounda

 

Weiter ging die Fahrt zu unserem ersten Halt von diesem Tage, Koroni. Das hübsche, aber sehr verwinkelte Hafenstädtchen Koroni wollten wir uns nicht entgehen lassen. Auf der Suche nach einem Parkplatz verhedderten wir uns in den extrem engen Gassen heillos. Mit feuchten Händen würgte ich den Wagen zwischen eine Laterne und wild abgestellte PKWs an den Rand der Hafenmauer, nicht wissend, wie ich da wieder rauskomme. Doch nach einem langen Bummel und einigen Einkäufen hatten sich viele Griechen zur Siesta zurückgezogen und wir hatten freie Fahrt.

Unser heutiges Etappenziel, Finikounda, erreichten wir ca. 1 Stunde später. Dort liessen wir uns auf dem sehr einfachen Campingplatz Anemolis nieder. Wir badeten, lasen, relaxten und grillierten vor unserem Wohnmobil, bevor es dann anschliessend mit einem Fussmarsch ins Dorf ging. Wir genossen den milden Abend in einem Gartenrestaurant und machten uns dann zur späten Stunde auf den Heimweg zu unserem Womo, wo wir müde ins Bett fielen.

Dienstag, 27.09.2016, Finikoundas - Giavolo

 

Nach einem gemütlichen Frühstück nahmen wir den Weg zu unserem heutigen Etappenziel, Giavolo in Angriff. Erster Halt war in Methoni. Hier besichtigen wir die dortige Burganlage sowie das nette Dörfchen.  

Fahren wir direkt ins Meer?
Im Hintergrund Methoni mit der Burg

Und weiter ging es immer Richtung Norden. Unser nächstes Ziel war das Hafenstädtchen Pylos. Der schöne, baumbestandene Hauptplatz liegt direkt am Hafen und beherbergt Dutzende von Cafés und Tavernen. In einer Bäckerei deckten wir uns mit den uns liebgewonnenen griechischen "Chrömli" ein. Auch der kleine Fischmarkt wurde von uns begutachtet.

Nachdem wir uns auf dem Dorfplatz gestärkt hatten, ging die Fahrt weiter und zwar zum heutigen Endziel, Giavolo. Dort bezogen wir auf dem Campingplatz Erodios unseren Platz und trafen dort auch wieder unsere Begleiterinnen, welche wir 3 Tage nicht mehr gesehen hatten.

Am Abend gings mit den Fahrrädern ins dortige Hafendörfchen, wo wir bei herrlicher Abendstimmung ein gutes griechisches Nachtessen einnahmen.

Mittwoch, 28.09.2016, Giavolo - Palouki

 

Noch zwei Tage und wir treten in Patras schon bereits wieder den Heimweg an. Doch zuerst muss ich noch etwas los werden. Wir sasses gemütlich am Tisch vor unserem Womo und nahmen das Frühstück ein. Plötzlich hörten wir sehr starke Geräusche aus unserem Wohnmobil. Ich dachte zuerst, da ich die Garagentüre offengelassen hatte, dass sich ein Tier in die Garage verirrt habe und jetzt den Ausgang nicht mehr finde. Aber weit gefehlt, bei der Kontrolle von der Garage konnte ich kein Lebewesen darin feststellen. Aber das Womo bewegte sich wieder heftig. Schlussendlich haben wir dann erfahren, dass ein Erdbeben der Stärke 5,9 in der Region stattgefunden hat. Auch das haben wir noch nie in Griechenland erlebt.

Die Fahrt führte der Küste entlang zum Dorf Granitsochori. Warum zu einem solchen unbekannten Dorf?

Wir haben hier in Grenchen einen lieben griechischen Freund. Seine Eltern wohnen eben in diesem Dorf. Wir mussten bei ihnen vorbeifahren, um diesen einige Sachen aus der Schweiz zu übergeben. Im Gegenzug mussten wir Sachen in die Schweiz mitnehmen und zwar Olivenoel aus eigener Produktion.

So trafen wir gegen 1530 bei den Leuten ein. Wir wurden dort so herzlich empfangen (obwohl wir ja diese nicht kannten) wie man das von den Griechen gewöhnt ist. Wir wurden ins Haus gebeten und dann wurden wir bewirtschaftet, selber gemachte Pitta, selber gemachter Wein, selber gemachter Zypero. Dazu gab es Früchte und Kaffee. So sassen wir gute 2 Stunden im Wohnzimmer. Zum Schluss wurden dann die Sachen in unsere beiden Wohnmobile verstaut und mit fast Tränen in den Ausgen verabschiedeten wir uns von diesen netten Leuten.

Die Ware (100 kg Olivenoel und Zipero) welche wir in unseren Wohnmobilen verstauten

Gegen Abend trafen wir dann auf dem Campingplatz Paradise in Palouki ein und genossen unseren letzten Abend in Griechenland in vollen Zügen.

Donnerstag - Freitag, 29.09. - 30.09.2016, Palouki - Fontanellato

 

Die Fahrt bis nach Patras dauerte nicht mehr lange. Wir deckten uns noch in einem Einkaufsladen mit den letzten griechischen Sachen ein und fuhren dann auf die Cruise Europa, welche pünktlich um 1700 Uhr den Schiffsweg Richtung Ancona in Angriff nahm.

Blick vom Schiff auf die Hafenanlage kurz vor der Abfahrt
Im Hintergrund Patras
Ich genoss die letzten Sonnenstrahlen
Gegen 2300 Uhr trafen wir in Igoumenitsa ein wo weitere Fahrzeuge an Bord kamen

Nach einer sehr ruhigen Fahrt, trafen wir mit 1 1/2 stündiger Verspätung in Ancona ein. Hier das übliche Prozedere, Ausschiffen, Kontrolle durch der italienischen Zollbehörden, sich durch die Stadt Ancona zwängen und dann freie Fahrt auf der 3-spurigen Autobahn Richtung Schweiz.

Wir wollten aber nicht duchfahren, sondern wollten noch eine gemütliche Uebernachtung in Fontanellato verbringen. So platzierten wir unser Womo auf dem dortigen Stellplatz und besuchten das alltertümliche Städtchen. Fontanellato ist eine norditalienische Gemeinde mit ca. 7000 Einwohnern. Im Städtchen selber ist ein sehr schönes Wasserschloss. Das obligatorische, feine italienische Nachtessen durfte natürlich nicht fehlen und so gingen wir anschliessend zufrieden in unser Wohnmobil zurück, wo wir unsere letzte Nacht von dieser 4-wöchigen Reise verbrachten.

Samstag,01.10.2016, Fontanellato - Grenchen

 

Ja was soll ich noch gross schreiben. Am Morgen holte ich frisches Brot und Gipfeli und so nahmen wir noch einmal gemütlich im Womo das Frühstück ein, bevor wir den Rest unserer Reise antraten. Bis zum Gotthard-Strassentunnel kamen wir sehr gut voran. Wie üblich war natürlich vor dem Tunnel wieder eine Wartezeit von 1 1/2 Stunden angesagt. Aber auch diese meisterten wir dieses mal. So trafen wir am späteren Nachmittag, unfallfrei und wiederum mit sehr vielen, wunderschönen und positiven Eindrücken von Griechenland , wohlbehalten in Grenchen ein.

 

Hier noch einige Zahlen zu unserer Reise:

 

Gefahrene Kilometer:                            3'220

 

Dieselverbrauch:                                   382 l

 

Autobahngebühren:                               70.80 Euro

 

Schiffspassage inkl. Kabine retour           468 Euro

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