Montag, 21. Juni 2010

 

Nachdem wir sehr gut geschlafen hatten, genossen wir in unserem Riad das Frühstück. Im Riad waren nur 3 Feriengäste anwesend und so waren wir mit dem Eigentümer eine richtige Familie und tauschten Gedanken vom bereits Gesehenen aus.

Frisch gestärkt besuchten wir heute weitere Highlights von Marrakech.

 

 

 

Erste Sehenswürdigkeit des Tages war der Palais de la Bahia

 

Dieser ehemalige Palast eines Grossvisiers wurde ers kurz vor 1900 erbaut. Er zeichnet sich durch seine orientalische Pracht aus. Wir nahmen uns ein wenig Zeit um die Schnitzereien aus Zedernholz und die üppig bepflanzten Innenhöfe zu betrachten. Hier lebte der Sultan Moulay Abdelaziz mit angeblich 4 Frauen und 80 Konkubinen.

 

Zu Fuss ging es dann weiter zu den romantischen Ruinen des El-Adi Palace

 

Der El Badi Palace wurde im 16. Jahrhundert erbaut, aber alles was geblieben ist, sind seine romantischen Ruinen. Im 17. Jahrhundert wurde der Palast geplündert. Noch intakt ist der im 19. Jahrhundert gebaute Belp Ahia Palast, mit Dutzenden von üppig dekorierten Zimmern. Er ist der Oeffentlichkeit zugänglich, wenn die königliche Familie nicht anwesend ist.

 

Nächste Besichtigung waren die Saadier Gräber (Tombeau des Saadiens)

 

Vier Sultane ruhen in der 1917 wiederentdeckten Nekropole. Des Weiteren auch mehr als 62 Angehörige der im 16. Jahrhundert allmächtigen Dynastie der Saadier. Die Mausoleen sind mit prächtigen Carrara-Marmor und andalusisch anmutendem Mosaik- und Stuckwerk ausgerüstet. Der prunkvollste Raum ist der Saal der zwölf Säulen.

Im Flug war der Morgen bereits Vergangenheit und eine Verpflegung gehört bei einer solchen fantastischen Stadtbesichtigung natürlich auch dazu.

Nächstes Highlight von unserer Stadtbesichtigung war die Moschee Ben Youssef mit Medrasa Ben Youssef

 

Diese mehr als 400 Jahre alte Koranschule wurde in den letzten Jahren mit grossem Aufwand renoviert. Die Medrasa wurde im 14. Jahrhundert von Sultan Abou El Hassan gegründet. 1570 wurde sie dann von Abdallah el Ghalib zur grössten islamisch-theologischen Hochschule des Maghreb erweitert. In den 150 Kammern waren bis zu 900 Studenten untergebracht. Sie besticht durch ihre Stuck- und Schnitzdekor. Ein Juwel sakraler Altstadt-Kultur.

Ja und was war jetzt angesagt. Natürlich die verführerischen Souks der Medina

 

Hier ist der Verkauf von allen Arten von Antiquitäten und Handwerken. In der nördlichen Medina sind die Souks die bedeutendsten Sehenwürdigkeiten der Stadt. Diese sind die grössten des Landes und erstrecken sich über 1 Kilometer Richtung Zentrum. Die Souks erstrecken sich durch enge Gassen. Es werden Schuhe, Taschen, Gürtel und weitere Sachen aus Leder angeboten. Es gibt auch die Kupfersouks und die Färbersouks. Teppiche haben ihren eigenen Teil der Souks. Ebenfalls auch Kräuter und Gewürze.

 

 

Den Rest des Abend verbrachten wir wiederum auf dem D'Jemaa El Fna Marktplatz. Es war sehr interessant, den Gauklern und einheimischen Leuten zuzuschauen, wie sie ihre Ware feil boten.

0