Sonntag, 28.11.2010

 

Nachdem wir wieder einmal ausgeschlafen- und das Erlebte von der ersten Woche niedergeschrieben hatten, schlenderten wir noch ein bisschen in der Altstadt von Hanoi herum.

Am Abend wurde dann Hanoi fuer immer verlassen und unsere Reise ging mit dem Nachtbus (13-14 Stdt. Fahrt) Richtung Sueden, d.h nach Hue, los.

Montag/Dienstag, 29./30.11.2010

 

Nach einer dreizehnstuendigen Busfahrt kamen wir in der alten Kaiserstadt Hue an. Von wegen "alte Kaiserstadt". Nicht ein einziges Bauwerk des Ortes ist aelter als 200 Jahre. Die ruhige Schoenheit und Anmut der Stadt am "Fluss der Wohlgerueche" beruehrt das nicht, weil man wider besseres Wissen trotz allem das Gefuehl hat, in einer ehrwuerdigen Kaiserstadt zu weilen.

Wir besuchten am ersten Tag die Zitadelle und die Kaiserstadt. Das weitlaeufige, 5,2 km2 grosse Areal mit Befestigungswaellen, Kanaelen, Toren und Gaerten umfasste ursrpuenglich 136 Gebaeude. Die Zitadelle umschliesst die Kaiserstadt, die wiederum die verbotene Stadt umschliesst. Vor dem Haupttor der Zitadelle ragt der kolosale Flaggenturm in den Himmel, 37 m hoch und 3 stoeckig. Neun Kanonen schuetzen das Haupttor.

Die Kaiserstadt, eine Festung innerhalb der Festung ist von einer 4 m hohen Mauer von 2,5 Kilometer Umfang umgeben. Es dauerte gute 2 1/2 Stunden, bis wir die ganze Kaiserstadt gesehen hatten. Weiter ging es zur verbotenen Purpurne Stadt. Dies war der Privatbereicht des Herrschers und seiner Familie, war von einer 4m hohen Mauer mit sieben Toren umschlossen, von denen jedes einem bestimmten rituellen Zweck diente.

 

 

Der zweite Tag war fuer die Besichtigung von Pagoden und einem kleinen Teil der Koenigsgraeber vorgesehen.

Zuerst einmal besuchten wir eine Kung Fu Schule. Es war schon beeindruckend, was man mit dem Willen erreichen kann.

Mit einem Drachenboot ging es anschliessend auf dem Parfuemfluss flussauswaerts zum Wahrzeichen von Hue dem achteckigen Phuoc Duyen Turm. Ein weiterer Besuch widmete sich der Thien-Mu-Pagode. Diese liegt auf einem Huegel und ist sehr schoen gelegen. Waehrend der weiteren Flussfahrt erhielt man einen guten Einblick in das laendliche Leben der einheimischen Bevoelkerung. Ebenfalls konnte beobachtet werden, wie Sand aus dem Fluss geholt wurde. Dieser wird dann anschliessend zu Backsteinen verarbeitet.

Am Nachmittag waren die Kaisergraeber angesagt. Die 6 Grabmaeler liegen idyllisch in mitten von Huegeln und Reisfeldern, Pinienwaelder und Bambushainen. Da sie in verschiedenen Epochen erbaut wurden weisen sie auch verschiedene Baustile auf.

 

Am Abend erlebten wir wieder etwas spezielles. Wir waren in einem einheimischen Restaurant, welches nur drei Menues zur Auswahl hatte. Wir bestellten das Gericht Banh Beo. Damit Ihr wisst, aus was sich das zusammen setzt, hier die Anleitung; Man nehme ein  hauchduennes Reisblatt, lege dies in die Hand, fuelle dieses mit Salat, Gurken, Karambolen, Sojasprossen. Zuletzt kommt ein Fleischspiesschen, welches auf einem Zwiebelstengel aufgerollt - und gegrillt ist, darauf. Das Ganze wird dann zu einer Fruehlingsrolle gerollt, der Zwiebelstengel herausgezogen und fertig ist das herrliche Mahl.  
Hier wieder einige Allgemeineindruecke vom Verkehr in Hue (natuerlich nur Motorradverkehr). Ebenfalls wurden wir auch in Garkuechen satt.

Mittwoch-Samstag, 01.-04.12.2010

 

Zum ersten Mal wurde Tagesbus gefahren. Die Fahrt fuehrte ueber das Land sowie Huegeln. So konnten wir wiederum einen Einblick in die laendliche Gegend Zentralvietnams erhalten.

Am spaeteren Nachmittag trafen wir in Hoi An ein. Vom Busbahnhof hatten wir ein Txi zum Hotel. Aber nicht so wie Ihr das vorstellt, sondern wie es sich in Vietnam gehoert, mit einem Motorrad. So mussten wir in zwei Etappen ins Hotel gebracht werden.

Hoi An  ist wirklich der wunderschoenste Ort in Zentralvietnam. Es wirkt auf den Betrachter, als sei vor 150 Jahren die Zeit stehengeblieben. Die romantischen Gassen, die idyllische Lage, die friedliche, intime Atmosphaere und die freundlichen Menschen veranlassten uns, nicht 3-/ sondern 4 Tage zu bleiben. Ebenfalls ist hier Shoppen angesagt. Sehr guenstige Seidenkleider, natuerlich nach Mass angefertigt, kann man hier kaufen.

Eine Kuriositaet erlebten wir hier. Als wir am Abend durch das Dorf flanierten, trafen wir einen grossen Teil der Reisenden, welche wir auf unserer bisherigen Reise kennen gelernt haben, wieder an.

Von hier aus wurde My Son besucht. Die Ruinen der Tempelstadt ist seit 1998 UNESCO Weltkulturerbe. Sie liegen im Unterschied zu anderen Tempelanlagen der Cham in einer Talsenke und sind in Tempelgruppen angeordnet. My Son war der groesste Tempelkomplex Champas und liegt im Dschungel. Sie wurde zwischen dem 6- 11 Jahrhundert erbaut wurde und ist wirklich noch einigermassen gut erhalten, wenn man bedenkt, dass es im Dschungel heiss und vor allem feucht ist.

 

Freitag verbrachten wir mit shoppen und organisieren der Weiterreise. Ebenfalls genossen wir die gemuetliche Athmosphaere von Hoi An.

Bevor wir am Samstag den Nachtbus Richtung Nha Trang bestiegen, wurden die Sehenswuerdigkeiten von Hoi An besichtigt.

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