Samstag, 08.07.2017
8. Etappe
Von Miltenberg über Aschaffenburg nach Seligenstadt
Wie am Vortag erwähnt führte uns unsere heutige Etappe endgültig aus Bayern heraus.
Nachdem wir einmal mehr ein herrliches Frühstück eingenommen hatten, brachen wir um 0930 Uhr auf.
Der Main fließt nun überwiegend in nördlicher Richtung. Ab und zu finden sich noch Weinberge an den Talhängen, die hier schon deutlich weiter auseinander stehen. Überwiegend wird in der Gegend aber wohl Obstbau betrieben.
In Wörth am Main machten wir einen kurzen Abstecher in den Ort. An einem Haus sind Hochwassermarken in schwindelerregenden Höhen angebracht. Das große Hochwasser vom März 1845 taucht immer wieder auf, allerdings sind an dem Haus auch noch höhere Wasserstände markiert.
Wir radelten weiter in nördlicher Richtung und nach gut 40 Kilometern, und damit fast drei Vierteln unserer heutigen Fahrstrecke, erreichten wir Aschaffenburg.
Wir besuchen zunächst das Schloss und bummelten anschliessend durch die Innenstadt.
Die Stadt ist recht lebendig, neben den vielen mittelalterlichen Perlen, die wir in den vergangenen Tagen gesehen haben, verblasst sie jedoch etwas.
Nachdem wir Aschaffenburg verlassen haben, ändert sich das Landschaftsbild fast schlagartig. Uferhänge gibt es jetzt kaum noch, die Landschaft öffnet sich, der Main scheint hier durch eine weite Ebene zu fließen. Links und rechts am Flußufer liegen große Industriebetriebe.
Kurz vor Seligenstadt wechselten wir noch einmal die Mainseite vom nördlichen auf das südliche Ufer. Wir verliessen damit Bayern endgültig und kamen nach Hessen.
Gegen 1600 Uhr kamen wir in Seligenstadt an.
Wiederum machten wir uns frisch und starteten zu einem Bummel durch die Stadt. Am Rande der Altstadt liegt die ausgedehnte Anlage einer ehemaligen Benediktinerabtei. Nahezu alle Bereiche des ehemalgen Klosters sind frei zugänglich. Insbesondere im ehemaligen Klostergarten, der nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert neu angelegt wurde, verbrachten wir einige Zeit.
Zuerst einmal wurde ein Apero beim Italiener eingenommen, bevor wir dann auf dem Dorfplatz das Nachtessen einnahmen. Die hessische Küche steht der fränkischen in Sachen deftiger Speisen nicht nach.