Metz – Perl

(ca. 68 Km)  

 

Wiederum genossen wir unser Morgenessen, packten unsere sieben Sachen zusammen und bestiegen unseren Drahtesel, um eine weitere Etappen von unserer Mosel-Radreise zu absolvieren.

Nachdem wir die Stadt Metz verlassen fuhren wir auf dem  asphaltierten Radweg Richtung La Maxe und in Richtung des Club Nautique. Zunächst ging es nach Norden weiter und die kleine Straße überquert einen Zulauf zu einem See. Danach erreichten wir den Ort La Maxe.

Nun ging es bergab und wir radelten auf eine Seenplatte zu. Da hier alles ganz eben ist haben sich viele kleine Seen ausgebildet. Ein Eldorado für die Fischer. Der größte See, der bis zur Straße reicht heißt Etang de St-Remy. Nach zwei Kilometern stieggt die Straße leicht an und überquert die Autobahn. Nun ging es hinunter zur Mosel und wir passierten eine Staustufe.

Hier zweigt der Canal des Mines de la Moselle vom kurvigen Lauf der Mosel ab. Zwischen kleinen Seen und Tümpeln radelten wir nun etwas abseits der Mosel weiter und unterqueren bald die Autobahn und danach die Eisenbahn. Wir radelten entlang einer Baumallee auf der kleinen Straße in Richtung Bousse. Auch hier liegen kleine Seen und Weiher beidseits der Straße, bis wir bei einigen Häusern die Mosel erreichten. 

Auf dem  Moselradweg, hier eigentlich der Radweg Chemin de la Moselle, fuhren wir weiter auf der linken Moselseite talwärts. Die Oberfläche des Radweges war hervorragend. Wir folgten dem Moselufer mit schöner Sicht auf die umliegenden Orte. Nach Thionville versucht die Mosel eine erste Schleife. Links  tauchten am Horizont mächtige Verdampfer des Kraftwerkes Cattenom auf und begleitete die Aussicht nach Norden. An der Mosel selbst gibt es nun Schilder, die vor dem starken Sog der Saugleitung warnen.

 

Das unübersehbare Kernkraftwerk in Cattenom ist eines der größten der ganzen Welt. Es produziert mit vier Druckwasserreaktoren 8% des in Frankreich produzierten Stroms.

 

Der Moselradweg bleibt im Tal und folgt zunächst direkt dem Uferradweg an der Schleife. Danach unterquert er die Bahnlinie und führt oberhalb der Gleise weiter zwischen Mosel, Eisenbahn und Straße weiter nach Apach.

 

In einer letzten Schleife verlässt die Mosel französischen Boden. An den zahlreichen Gleisen erkennt man bald den Ort Apach, der auch Grenzstation zu Deutschland ist. In Apach passierten wir die Schleuse.

Auf der rechten Moselseite beginnt nun Deutschland, auf der linken Seite Luxemburg. 

 

Am spätern Nachmittag trafen wir dann in unserem Zielort, Perl ein. 

 

Perl

Der erste deutsche Ort, durch den die Mosel - von Frankreich kommend - fließt, ist Perl.

Perl, die Weinbaugemeinde im Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich.

Der Weinort mit rund 6.200 Einwohnern (Landkreis Merzig-Wadern) liegt in einem landschaftlich sehr reizvollen Gebiet. Perl ist ein Zusammenschluss von 14 Ortsteilen: Perl, Oberperl, Besch, Borg, Büschdorf, Eft-Hellendorf, Keßlingen, Münzingen, Nennig, Oberleuken, Sehndorf, Sinz, Tettingen-Butzdorf und Wochern.

Genau gegenüber dem Moselort auf der luxemburgischen Seite und mit ihm durch eine Brücke verbunden liegt der Ort Schengen. Dieser Ort verlieh dem sogenannten Schengener Abkommen seinen Namen. Dieses Abkommen gilt als wichtiger Punkt beim Zusammenwachsen von Europa.

Das grenzenlose Dreiländereck ist reich an historischen, kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten. Wandeln Sie im Archäologiepark Borg auf den Spuren der Römer, staunen Sie über das römische Mosaik in Nennig und entdecken Sie beim Überschreiten der Grenzen im Europamuseum die Schritte zur Einigung Europas. Zauberhafte Schlösser und trutzige Burgen entführen Sie in das Mittelalter, sonnige Parks laden zum Verweilen ein und der Apacher Eiffelturm erspart Ihnen eine Reise nach Paris.

 

 

 

Packen ist das A und O

Datei:Atomkraftwerk Cattenom und Kühlwasserstausee Lac du Mirgenbach.JPG

Kraftwerk Cathenom

Ist das Moselromantik oder was? Blick auf den Weinort Burg nördlich von Traben-Trarbach.

Marietta in voller Fahrt
Auch solche Fahrzeuge bekamen wir zu sehen
Die "Innenstadt" von Perl
Die Gemütlichkeit kam am Abend nicht zu kurz
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