Also, ich bin Euch noch den 2. Teil der dritten Woche schuldig.

Bevor ich aber unsere Eindruecke niederschreiben, moechten wir uns bei all denjeneigen bedanken, welche wiederum einen Gaestebucheintrag gemacht haben. Wir freuen uns jedes Mal ueber die positiven Eintraege.

Heute hiess es von Da Lat Abschied zu nehmen. Unsere naechste Station Mui Ne erwartete uns. Bis 1995 gab es diesen Ort auf der Landkarte noch gar nicht. Heute ist es eine boomende Stadt mit ueber 120 Resort. Wir bezogen direkt am Strand ein Bungalow und hatten zum ersten Mal seit knappen drei Wochen wolkenlosen Himmel. Also ab in die Badehose und zum ersten Mal in unserem Leben badeten wir im suedchinesischen Meer.

Am Donnerstag fuhren wir wiederum weiter Richtung Saigon, wo wir gegen 1400 Uhr eintrafen.

Ca.6 Kilometer vor Saigon war wieder einmal mehr Smog angesagt. Verstaendlich bei einer Bevoelkerung von 8 Millionen und 5 Millionen Fahrzeuge. Saigon hat schon einen gewaltigen westlichen Einschlag. Und ein Chaos herrscht hier, welches man nicht beschreiben kann. Am spaeteren Nachmittag besuchten wir eine feudale Einkaufsstrasse und den Benh Thanh Markt.   

Freitag, 10.12.2010

Ab heute begann unser 3-taegiger Trip ins Mekong Delta. Was wird uns da wohl erwarten? Kurz etwas zum Mekongfluss. Dieser ist der laengste Fluss der Welt. Er entspringt im Himalaya Gebirge und fliesst dann durch 6 Laender (China, Laos, Kambodscha, Burma, Thailand Vietnam) wo er im letztgenannten Land in das suedchinesische Meer fliesst.

Um 0800 Uhr fuhren wir in Saigon los und nach 2 Std. Busfahrt wechselten wir das Gefaehrt, d.h. wir stiegen auf ein Boot um. Nach einer kurzen Fahrt besuchten wir eine Bienenproduktion, resp. Honigproduktion. Zu Fuss ging es weiter zu einer Kokosnussfabrik. Aus dieser wird hier sehr viel hergestellt, Oel, Seife und Kokosnussbonbons.

Weiter ging es zu einer Reisfabrik. Dort werden Reisblaetter fuer die Fruehlingsrollen (Umhuellung) hergestellt. Eine weitere Herstellung ist das Reispopcorn. Wie das geht? Hier eine kurze Anleitung; Man nehme schwarzen Sand, erhitze diesen auf ueber 200 Grad (Feuer wird mit der Reisschale gemacht), schmeisse das Reiskorn in den Sand, Reiskorn platzt, anschliessend wird das Ganze in ein Sieb getan, damit der Sand wieder in den Topf faellt und fertig sind die Reispopcorns.
Weiter wird auch aus dem Reis Reiswafeln gemacht, so wie bei uns "Braetzeli".
Dann ging es per Boot auf dem Mekong ueber eine Stunde weiter. Die Doerfer, welche wir sahen, sind alle auf Stelzen gebaut. Der Fluss ist eine einzige braune Kloake und trotzdem baden und waschen sich die Leute darin. Ebenfalls werden Fische und Krappen gefangen und anschliessend gegessen. Uebernachten haben wir ca. 10 Kilometer vor der kambodschanischen Grenze.

Am Samstag ging es auf eine erneute Bootsfahrt. Dieses Mal sassen wir in einem 2-er Boot, welches von einer Frau gerudert wurde. Sie ruderte uns entlang der Bootsleute, damit wir einen Einblick in deren Leben erhielten. Wahnsinnig, wie primitiv die Leute da leben, aber sie sind zufrieden. Die Abwaesser gelangen alle dirket in den Mekong. Das Haus liegt auf Faessern, welche auf dem Fluss verankert sind. Wir besuchten eine Fischfarm.

Weiter ging es dann zu einem Minderheitsdorf der Kmehrs.
Naechste Besichtigung war dann eine Krokodilfarm. Das Mekongkrokodil ist zwar ausgestorben, aber hier werden Krokodile gezuechtet, welche dann ihre Haut fuer Portemonnaies, Guertel etc. hergeben muessen. Natuerlich mussten wir auch Krokodil essen. Lieber wir assen das Krokodil als das Krokodil uns ass.
Am dritten Tag besuchten wir auf dem Mekong den groessten Gemuesemarkt von Vietnam. Es war schon sehr interessant, was da auf dem Fluss abging. Gemuese wurde verkauft, gekauft und gewechselt. Von der Papaja, Kohl Ananas, Mango, alles war zu sehen. Wir lassen hier jetzt Bilder sprechen.
Ein Fruechtegarten stand als naechstes auf dem Programm. Hier konnten wir sehen, was die Mutter Natur hier in Vietnam so alles hergibt. Es gibt hier Fruechte, welche wir noch nie gesehen haben.
Gegen Abend trafen wir todmuede wieder in Saigon ein.
0