Perl – Trier

(ca. 55 Km)

 

Frisch gestärkt und gut ausgeruht, nahmen wir die heutige Etappe unter die Räder.

 

Der Fahrradweg folgte nun direkt der Mosel entlang und so genossen wir die Ruhe des Flusses und bestaunten immer wieder die grossen Lastkähne, welche Waren auf der Mosel transprtierten.  In der Ferne sahen wir dann das Schloss Thorn, das wieder herrschaftlich restauriert wurde. Die ursprüngliche Burg entstand aus den Resten eines römischen Wachturms im 13. Jahrhundert. Nach dem Verfallen der Burganlage wurde um das Jahr 1800 das heute sichtbare Schloss erbaut. Heute betreibt dort ein Baron ein edles Weingut. Bei der  Weiterfahrt überquerten wir wieder die Moselbrücke und gelangte zu einer der vielen Schleusen. Wir radelten weiter und erreichten Temmels, welches sehr schön restaurierte mittelalterliche Häuser und ein Schloss hat. Und weiter ging die abwechslungsreiche Fahrt der Mosel entlang und wir passierten immer wieder kleine Weindörfer. Ebenfalls sahen wir das Gleiche auf der gegenüberliegenden Seite. Am frühen Nachmittag trafen wir dann in Trier ein, wo wir unser Nachtlager bezogen.  

 

Trier

Trier ist eine über 2000 Jahre alte Großstadt an der Mittelmosel in Rheinland-Pfalz. Trier, einst als Augusta Treverorum von den Römern gegründet, ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Triers große historische Bedeutung wird durch die zahlreichen antiken und mittelalterlichen Baudenkmäler unterstrichen, von denen acht von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet wurden.

Gegründet wurde Trier von Kaiser Augustus spätestens im Jahr 16 v. Chr., was durch den Bau der ersten römischen Moselbrücke dokumentiert ist. Als Siedlungsgebiet der Treverer liegen die Ursprünge der Stadt jedoch bereits in vorrömischer Zeit. Die Bedeutung der Stadt im römischen Reich wuchs schnell; es wurde eine Stadtbefestigung errichtet, ein Amphitheater und Thermen gebaut. Im 3. Jahrhundert stieg Trier zur Provinzhauptstadt auf. Zeitweise residierten verschiedene römische Kaiser in Trier, insbesondere Konstantin des Großen, was die Stadt zur Hauptstadt des Weströmischen Reiches machte. In seiner antiken Blütezeit besaß Trier rund 80.000 Einwohner und war damit die größte Stadt nördlich der Alpen.

Mit dem Einfall der Germanen und der Zerstörung der Stadt durch die Wikinger verlor Trier an Bedeutung. Als Bischofssitz allerdings erlebte Trier im Mittelalter eine erneute Blütezeit. Es entstanden der Dom und die Liebfrauenkirche sowie eine Stadtbefestigung, deren Verlauf noch heute durch den Alleenring gekennzeichnet ist.

Besonderer Anziehungspunkt sind heute die zahlreichen römischen und mittelalterlichen Baudenkmäler, allen voran das Wahrzeichen der Stadt, die Porta Nigra. Diese historischen Bauten sind in der hübschen, kompakten Innenstadt konzentriert − Fußgängerzonen und zahlreiche Plätze laden zum Flanieren, Shoppen und Entspannen ein. Als Universitätsstadt und regionales Kultur- und Wirtschaftszentrum ist Trier auch heute eine lebendige Stadt. Bekannt ist Trier auch als Geburtsstadt von Karl Marx.

Trier liegt landschaftlich reizvoll im Moseltal und grenzt an die Mittelgebirgsregionen Eifel und Hunsrück an.

Stadtteile[Bearbeiten]

Die Stadt Trier besteht aus 19 Stadtteilen, von denen viele noch den Charakter eigenständiger Ortschaften haben. Besonders interessant für Besucher sind folgende Stadtteile. Bekanntestes Bauwerk ist die Porta Nigra, das einzige nördlich den Alpen erhaltene römische Stadttor.  Im vierten Jahrhundert begann der Umbau eines römischen Palastes in den bischöflichen Dom, der heute noch in romanischen Stil erhalten ist. Beeindruckend ist die romanische Innenausstattung des Trierer Doms mit dem Heiligen Rock. Neben der Konstantins Basilika steht das Kurfürstliche Palais mit ausgedehntem Schlossgarten. Es entstand im 16. Jahrhundert und wurde bis zum Umzug der Kurfürsten nach Koblenz genutzt. Der schöne Marktplatz lädt zu einer Pause mit Blick auf die Sehenswürdigkeiten ein. Mitten auf dem Marktplatz steht ein Marktkreuz aus dem 10. Jahrhundert. 

 

Schloss Thorn seen from Luxembourg side

Schloss Thorn

Auch Pausen mussten natürlich gemacht werden
Kaisertherme in Trier
Schlossgarten
Kurfürstlicher Palast
Der Dom
Porta Negra
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