Trier– Bernkastell

(ca. 66 Km)

Gespannt, was uns heute erwartet, nahmen wir unsere nächste Etappe unter die Räder.

Zur Weiterfahrt gab es zwei Alternativen, den Originalradweg links der Mosel bis Longuich oder rechts der Mosel bis Longuich. Wir entschieden uns für den Originalradweg. Dieser führte auf einem neu asphaltierten Weg direkt am Ufer entlang. Rote Felswände erheben sich links des Tales, an denen ebenfalls Riesling angebaut wird.  Kurz hinter Longuich kamen wir bei einer Antonius Figur vorbei, welche am Ufer der Mosel steht.

Die Sandsteinfigur des Hl. Franziskus stellen Moselfischer an dieser früher gefährlichen Stelle zum ihrem Schutz auf. Vorher hatten sie die Figur vor den französischen Revolutionstruppen gerettet.

Der Fahrradweg folgte nun dem engen Tal der Mosel und den steilen Weinbergen entlang und wir durchquerten immer wieder schöne Weinbergdörfer mit ihren schönen Riegelbautenhäuser. Zwischen Mosel und Bundesstraße erreichten wir schliesslich unser heutiges Etappenziel das touristisch gut erschlossene Bernkastel-Kues.

Bernkastel-Kues

Gegründet bzw. erstmals bei einer Schenkung erwähnt wurde Bernkastel im Jahre 1033. Schon vorher hatten die Römer aber an der Stelle der Burg ein Kastell erbaut. Bernkastel-Kues besteht seit 1905 aus den Stadtteilen Bernkastel, Kues, Andel und Wehlen.

Am bekanntesten ist Bernkastel durch seinen sagenhaft schönen Marktplatz und die herrlichen Fachwerkhäuser.

Rund um den Marktplatz in Bernkastel stehen sehr schöne Fachwerkhäuser, alle sehr gut erhalten. Zum Großteil stammen sie aus dem 17. Jahrhundert.

Neben dem Rathaus und dem Marktbrunnen steht das Fachwerkgasthaus Zur Badstube. Es hat ein Hallenerdgeschoss und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Eine besondere Augenweide ist das Spitzhäuschen in der Karlstraße. Das besonders schmale Haus soll aus dem frühen 15. Jahrhundert stammen. Selbst in dem schmalen Haus ist eine Gaststätte untergebracht.