Sonntag, 05.12.2010
Nach einer 12 stuendigen Nachtbusfahrt trafen wir in unserem naechsten Etappenziel, Nha Trang, ein. Zu der Busfahrt ist noch zu sagen, dass es eine Horrorfahrt war. Es regnete die ganze Zeit und die Strassen waren so in einem schlechten Zustand, dass man sich eigentlich wie in einem Flussbett vorkam. Somit konnte natuerlich auch nicht geschlafen werden. Wir sind froh, dass wir fuer die naechsten Ziele nur noch Day Buse haben.
Nha Trang wird auch das Nizza des Orients genannt. Dutzende Hotels, vom Sheraton bis zum Backpackerhotel, Restaurants und Cafes saeumen die 5 Kilometer lange, von ueppigen Palmen gesaeumte Promenade und den Strand des suedchinesischen Meeres. Leider verfolgte uns das schlechte Wetter weiter und es regnete fast den ganzen Tag in Stroemen. Aus diesem Grunde konnten wir auch keine Sehenswuerdigkeiten besuchen und es konnten leider auch nicht sehr viele Photos von der schoenen Bucht und ihren vorgelagerten Inseln gemacht werden. Auch merkt man hier sehr gut, dass die Weihnachtszeit ausgebrochen ist (auf vietnamesisch).
Montag, 06.12.2010
Heute gings weiter nach Da Lat. Zu erwaehnen ist, dass es die letzte Nacht noch sehr viel geregnet hatte. Dadurch hatten wir waehrend der Fahrt nach Da Lat zum Teil verschuettete Strassen und wir konnten ziemlich viele Ueberschwemmungen auf den Feldern sehen. Anhand der Bildern koennt ihr Euch selber ein Bild davon machen.
Gegen 1300 Uhr trafen wir dann in Da Lat ein. Diese Stadt liegt auf 1500 Meter Hoehe und hat ungefaehr 300'000 Einwohner. Die einen lieben Da Lat. Die anderen zucken die Achsel. Das alte, kolonialfranzoesische Da Lat verschwindet immer mehr. Die Landschaft hier erinnert uns an Bekanntes wie Schwarzwald oder Vogesen. Das kuehle Klima und die franzoesische Kultur schufen eine fuer Vietnam aussergewoehnliche Infrastruktur, die in vieler Beziehung noch heute manifest wird. Kaffeehaeusser, Kuenstlertreffs, Blumengaerten, kleine intime Restos, sowie Altstadtstrukturen. Ebenfalls wurde hier ein Eifelturm (in Miniatur) wie in Paris gebaut.
Die Landschaft hat sehr wohl ihren Reiz. Nadelhoelzer statt Urwald, Obst, Gemuese und Blumen. Aber auch das hat seinen Preis; Seit Gemuese und Blumen exportiert werden, verunstalten Gewaechshaeuser und Plastikplanen die schoenen Taeler und Haenge. Da Lat ist in den letzten Jahren wie rasend gewachsen. Die Ethnien, die man noch Anfang der 1990er Jahre Brennholz, Pilze und Honig gegen Salz und andere Gueter tauschen sah, sind vom Erdboden verschwunden.
Dienstag, 07.12.2010
Heute ging es auf einen ganztaegige Erkundungstour. Zuerst einmal genossen wir aber das Fruehstuecksbuffet. Ja, ihr habt richtig gelesen, Buffet. Von Butter ueber Schinken, frische Broetchen, Joghurt, Kaese und vor allem Fruechte (Bananen, Mango, Papaja, Passionsfruechte, Ananas,) einfach herrlich. Und dies bei einem Uebernachtungspreis von Dollar 20.
Wir hatten ein Privatguide und waren mit uns nur 4 Personen. So konnten wir den ganzen Tag so richtig geniessen und nicht wie eine Reisegruppe einem "Faehnlein" nachspringen.
Zuerst einmal ging es in ein Minderheitsdorf , wo uns ein 69 jaehriger Mann die Geschichte ueber sein Dorf erzaehlte. Zusammengefasst ist das so, dass sie in den fuenfziger Jahren letzten Jahrhunderts aus dem Urwald geholt wurden und durch den Staat im Tal zwangsangesiedelt wurden.