Am 20. November 2010 war es wieder so weit. Unser Drang für Rucksackferien hat sich wieder voll durchgeschlagen, und so entschieden wir uns, Vietnam zu bereisen. Um Euch von unserer Abenteuerreise Einblicke zu gewähren, entschieden wir uns, dass wir unsere Erlebnisse und Eindrücke wieder auf meiner Homepage niederschreiben. Wir hoffen, dass Ihr viel Spass beim Lesen unserer Reiseberichte habt.

Unsere Reiseroute

 

 

 

Die Vietnamesen vergleichen die Form ihres Landes oft mit einer Bambusstange, die an jedem Ende eine Reisschalte trägt.

 

Vietnam, etwas grösser als Italien und etwas kleiner als Japan mit seinen rund 80 Millionen Einwohnern, erstreckt sich über 1'750 Kilometer entlang der Ostküste der indochinesischen Halbinsel. An seiner schmalsten Stelle misst Vietnam von Osten nach Westen gerade einmal 60 Kilometer. Diese strategisch wichtige Lage am südchinesischen Meer war schon immer der Grund für die lange kriegerische Geschichte des Landes. Frühere Grenzkriege mit Laos, Kambodscha, Thailand oder China und in jüngerer Zeit der Indochina- und Vietnamkrieg, hinterliessen hier ihre grausamen Spuren und lasten noch schwer auf dem Land.

 

Die katastrophalen Auswirkungen des Vietnamkrieges, der systematisch den natürlichen Lebensraum der Menschen vernichtet hat, sind noch immer sichtbar und die Schäden in der Natur sind kaum wieder gut zu machen.

 

Ungeachtet dieser grausamen Vergangenheit begeistert Vietnam durch die Vielfalt seiner Landschaften. Imposante, schroffe Gebirge, leuchtend grüne Reisfelder, endlose unberührte Strände, Dünen, Steppen und riesige fruchtbare Flussdeltas.

 

Geographisch, historisch und kulturell im Schnittpunkt der Einflusssphären Indiens, Chinas und europäischer Kolonialmächte, präsentiert sich das ehemalige Indochina heute als Schmelztiegel unterschiedlichster Sitten, Gebräuche und Religionen.

 

Das Land lässt sich in drei Grossräume gliedern; Tongking, Annam und Cochinchina, die von Norden nach Süden aufeinander folgen.   

 

Die Menschen im Norden sind verschlossen, zurückhaltend. Im Süden jedoch offener und neugierig. Die Vietnamesen heissen jeden Fremden in ihrem Lande willkommen, der als Gast und nicht als Eroberer kommt. Dies gilt auch für Touristen.

 

Auf unserer Tour von Nord nach Süd kamen wir durch unberührte Dörfer, verschlafene Provinzstädte und aufstrebende Metropolen. Immer wieder faszinierte und erschreckte uns der höllische Verkehr. Abertausende von Mopeds fahren scheinbar unkontrolliert pausenlos kreuz und quer aufeinander zu. Immer wenn wir dachten jetzt "krachts", tat sich auf wundersame Weise irgend eine Lücke auf und es passierte gottlob nichts. Das Motto hier heist "wer bremst ist feige". Ein irrsinniges Schauspiel.

 

 

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