Samstag, 19.09.2015 - Saklikent Canyon bis Pamukkale
Heute hiess es vom Saklikentfluss und seinem Canyon Abschied zu nehmen. Wir fuhren wieder ins Taurus Gebirge nach Pamukkale. Auch dies ist bei einem Besuchin der Türkei ein touristisches Muss.
Die Kleinstadt Pamukkale erhielt ihren Namen durch die beeindruckenden Kalksinter-Terrassen, die über Jahrtausende durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden sind. Die Terrassen stehen ebenfalls auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Wir bezogen unser Nachtlager auf einem Campingplatz, welcher fast direkt vor den weissen Felsen gelegen ist und dadurch hatten wir einen herrlichen Blick vom Camper auf das Weltkulturerbe.
Sonntag/Montag, 20./21.09.2015 - Pamukkale bis Pamucak
Heute ging es wieder an die Mittelmeerküste nach Kusadasi. Auf der Fahrt dorthin hatten wir seit über 4 Wochen das erste Mal wieder Regen. Dieser war jedoch von kurzer Dauer und unser Wohnmobil wurde einer Generalreinigung unterzogen.
Den Stellplatz, welchen wir bezogen, war in einer grossen Bucht. Heute mussten wir zum ersten Mal wieder am Abend unseren Trainer tragen. Es hatte merklich abgekühlt.
Am Montag ging es zu erst einmal nach Kusadasi. Diese Stadt ist bei den Kreuzfahrten bekannt als Haltepunkt für Ephesus. Wir schlenderten durch die Souvenirgassen und trafen per Zufall eine Schulkollegin von Marietta, welche mit ihrem Mann ihre Ferien hier verbrachte.
Am Nachmittag war dann wieder Kulturelles angesagt. Wir statteten der Ausgrabungsstätte Ephesos einen Besuch ab.
Ephesos war eine grosse Hafenstadt mit fast 350 ha Fläche, eine der ältesten Ausgrabungen 11 Jh. v. Chr., der ionischen Griechen. Aufgrund der günstigen Lage, an einer wichtigen Handelsstrasse, wurde Ephesus eine blühende Hafenstadt mit über 200'000 Einwohnern.
Dienstag/Mittwoch/Donnerstag 22./23./24.09.2015 - Pamucak bis Oerem
Nachdem wir wieder einmal unsere sieben Sachen eingepackt hatte, fuhren wir los. Die Fahrt führte über eine sehr gute 4-spurige Strasse Richtung Izmir. Je näher wir der 4 Millionen-Stadt kamen, desto mehr nahm der Verkehr zu. Auch die mittlerweile 6-spurige Autobahn vermochte fast den Verkehr nicht mehr zu schlucken. Wir waren richtig froh, als wir die Stadt passiert hatten (Izmir ist komplett eine Satellitenstadt). Wir fuhren weiter und kamen ins sogenannte Olivenland der Türkei. Olivenbäume so weit das Auge reicht. Diese waren voll mit Früchten und zwischen durch kam ein einzelnes Feld mit Baumwollpflanzen. In einer bekannten Olivenoelfabrik hielten wir an und deckten uns mit diversen Olivenölen, Olivenseife, Olivenbodylotion, Olivenshampoos ein. So fuhren wir mit etlichen Kilos mehr im Wohnmobil auf den Campingplatz in Oerem. Dort verbrachten wir herrliche Stunden am Strand
Am Mittwoch war faulenzen angesagt und natürlich konnten wir es nicht lassen, einen einheimischen Markt zu besuchen.
Letzte Nacht hatte es viel geregnet. So entschlossen wir uns noch einen Tag hier zu bleiben, da das Wetter dann immer wie besser wurde. So machten wir einen ausgiebigen Strandspaziergang nach Oeren, relaxten und besprachen miteinander den weiteren Weg Richtung Griechenland.
Freitag,25.09.2015 - Oeren bis Dardanellen Canakkale
Heute war also die Weiterfahrt Richtung Dardanellen angesagt. Doch zuerst besuchten wir Troja.
Das Epos sieht die Ursache des Krieges in einem goldenen Apfel. Paris, dem Sohn des Königs Priamos von Troja, wurde von Aphrodite der Apfel zuerkannt. Dadurch war Paris Günstling der Göttin und erlangte die Liebe der schönen Helena von Troja. Helena war die Frau von Menelaos, dem König von Sparta. Helena flüchtete mit Paris darauf nach Troja.
Um dieses Unrecht zu rächen, wurde von Menelaos ein Kriegszug unternommen. Nachdem sich die Trojaner weigerten, Helena an Menelaos zurückzugeben, sammelten sich die griechischen Kämpfer und fuhren mit 1'000 Schiffen nach Troja und belagerten die Stadt 10 Jahre lang, die sich jedoch nicht ergab.
Troja wurde schliesslich durch eine List erobert. Eine Gruppe von Griechen schaffte es, versteckt in einem grossen hölzernen Pferd in die Stadt zu kommen. Später plünderten die Griechen die Stadt und brannten sie nieder. Nur wenige Trojaner entkamen.
Nach der Besichtigung von Troja erreichten wir bei Canakkale die Dardanellen.
Die Dardanellen sind eine Meerenge, welche den asiatischen vom europäischen Teil der Türkei trennt. So brachte uns die Fähre nach 4 1/2 Wochen vom asiatischen Kontinent wieder zurück nach Europa.
Auf den Dardanellen trafen wir nach 17 Kilometer Fahrt auf den Campingplatz Kulm ein, wo wir uns niederliessen.