Samstag, 04.11 2017,  Camping Scarabeo Blue Punta Braccetto - Sirakusa

 

Sehr gut erholt, ging es nun wieder weiter, um neue Highlights von Sizilien zu erleben. Dieses war in unserem Etappenziel Sirakusa als nächstes gegeben. Wir bezogen auf einem Bauernhof unser Nachtquartier.

 

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Fahrrad nach Syrakus.

Bei der Fahrt in die Stadt sieht man von weitem die moderne Kathedrale der weinenden Madonna. In den 1950er Jahren stand eine kleine Gips-Madonna in einer Arbeiterwohnung. Während einer mehrere Tage dauernden problematischen Geburt soll diese Gipsmadonna Tränen des Mitleids geweint haben. In der Folge sollen zahlreiche Wunder geschehen sein und man hat ihr zu Ehren diese futuristische Kathedrale für tausende Pilger errichtet.

 

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Das antike Syrakus befindet sich auf dem Festland, während die barocke Altstadt auf der Insel Ortigia liegt.

Wir besuchen zunächst den ausgedehnten archäologischen Park. Syrakus war in der Antike die griechische Metropole schlechthin mit bis zu 1 Million Einwohnern und zeitweise wichtiger als Athen.

Die erhaltenen historischen Stätten spiegeln die Bedeutung von Syrakus wieder. Das griechische Theater gilt als das größte seiner Zeit, hatte 15.000 Sitzplätze und einen Durchmesser von 140 m. Es wurde später von den Römern verkleinert, um Platz für Gladiatoren Kämpfe zu schaffen. Die Römer hatten es offensichtlich nicht so mit dem “Theaterspielen”, sondern wollten “Handfestes” sehen.

 

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Das Baumaterial für die Stadt wurden in den nahe gelegenen Steinbrüchen gewonnen. Eine besonders bekannte Höhle dort ist das 60 m tiefe “Ohr des Dionysos”.

 

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Neben dem hier Erwähnten findet sich auf dem Gelände noch eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten, so eine groß angelegte “richtige” Kampfarena aus römischer Zeit.

Am späteren Nachmittag  besuchten wir die schon erwähnte barocke Altstadt  und spazierten gegen den Uhrzeigersinn rund um die Insel. Dabei treffen wir auf die Quelle der Nymphe Aretusa, in der Papyrus wächst.

 

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                                      Der Dom von Syrakus wurde im typisch sizilianischen Barockstil erbaut

 

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                                                        Hübsche Gassen laden zum ziellosen Schlendern ein

Sonntag - Samstag, 05.11 -  11.11.2017,  Sirakusa - Gardini Naxos Stellplatz Parking Lagani

 

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Bauernhof fuhren wir zu unserem nächsten Etappenziel, Gardini Naxos, wo wir auf dem Stellplatz Parking Lagani für die nächsten 7 Tage unser Quartier bezogen.

 

Als zweite Kolonie auf Sizilien  wurde Naxos 734 v.Chr. von griechischen Kolonisten aus Chalkis im Bereich des Capo Schisò gegründet, der Name erinnert an die Insel Naxos in der Ägäis.
Das Städtchen lebte jahrhundertelang vom Fischfang und der Landwirtschaft. In den letzten Jahrzehnten entwickelte es sich zu einem der populärsten Badeorte an der sizilianischen Ostküste.

 

Die griechischen Kolonisten von Naxos pflegten bald freundschaftliche Beziehungen mit den am Monte Tauro bereits ansässigen Siculern. Nachdem Naxos, da es sich im Peloponnesischen Krieg mit Athen verbündet hatte, durch den Tyrannen Dionysios I von Syrakus im Jahre 403 v.Chr. zerstört wurde, wurden deren Bewohner von der Stadt Tauromenion aufgenommen. Noch unter römischer Herrschaft blieb die Ortsbezeichnung bestehen, unter den Byzantinern bestand eine kleine Ansiedlung weiter.

Im 15. Jhdt. begann man in der Region mit dem Anbau von Zuckerrohr, zu Sicherung des Territoriums wurde im Bereich einer mittelalterlichen Festung auf dem Capo Schisò ein quadratischer Turm errichtet. Mit zunehmender Bevölkerung wurde 1719 die Kirchgemeinde Maria Santissima della Raccomandata gegründet, erst im Jahre 1847 erhielt die Stadt Giardini die Unabhängigkeit von Taormina und stellte sich 1860 an die Seite der Truppen Garibaldis gegen die Burbonen. Im Jahre 1978 erhielt das Städtchen Giardini den an die antike Stadt erinnernden Namenszusatz und heißt nun Giardini-Naxos.

Einfahrt zum Stellplatz
Kurz zeigte sich der Etna

Einer der ersten Ausflüge war nach Taormina.

 

Wir nahmen das Fahrrad und radelten gute  15-20 Minuten teilweise recht ordentlich bergauf. Mit unseren e-Bikes war das aber kein Problem.

 

Unweit von der Meeresenge, die Sizilien von der italienischen Halbinsel trennt liegt auf einer Natur-Terrasse, mit Blick auf das Ionische Meer, die bezaubernde Stadt Taormina, das antike Taurmenion.

Mit der mittelalterlichen Stadtstruktur, der starken alt-griechischen Seele und den Farben und Düften der mittelalterlichen Vegetation ist Taormina ohne Zweifel ein Ort, den man im Leben gesehen haben muss. Das sizilianische Klima macht es außerdem möglich über das ganze Jahr diese Perle zu besuchen, die steil auf 250 m über dem Meer liegt.

Es ist fast unmöglich von der Schönheit Taorminas unbeeindruckt zu bleiben. Umgeben von Zypressen und Kaktusfeigen, mit dem Zuschauerraum gegraben im Fels, bietet das griechische Theater, später Arena der Römer, eine atemberaubende Aussicht auf das blaue Meer, die Küsten Kalabriens und Siziliens und dem rauchenden Gipfel des Ätna.

 

Ein Spaziergang entlang des Corso Umberto I ist ein Muss bei jedem Besuch in Taormina. Hier kann man von den zahlreichen Handwerkerläden profitieren und einzigartige Mitbringsel wie Keramik, Schmuck oder auch Kleidung kaufen.

 

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                                  Blick von Giardini Naxos auf Taormina (rechts) und Castelmola (links)

 

Nächster Ausflug war das Nahbardorf von Taormina, Castelmola

 

Castelmola "das Adlernest" oberhalb von Taormina

Die kleine 1000 Seelengemeinde von Castelmola ist für ihren einzigartigen und fantastischen Ausblick bekannt. Hier wird selbst die tolle Aussicht die man in Taormina geniessen kann noch einmal relativiert.

Durch die 550 m Höhe über dem Meeresspiegel, schaut man von hier aus über Taormina, die Bucht von Naxos bis nach Sant Alessio Siculo. Dreht man sich leicht nach rechts (Norden) sieht man den Ätna, wie man ihn kaum von einem anderen Ort aus zu sehen bekommt.

Einmal in Castelmola oberhalb von Taormina angekommen, kann man die tolle Aussicht über Taormina geniessen, durch die kleinen Gassen schlendern oder die mittelalterliche Burg besuchen.

 

Hier befindet sich eine ganz besondere Bar. Die Bar Turrisi. Die Werbung sagt: «Besuchen Sie die Bar Turrisi – Wein, Mandeln, Menü, Gesundheit und . . . . . . . »

 

 

 

Die Bar Turissi, die Besonderheit dieser Bar zeige ich nicht in Photos sondern sage nur; Die ganze Ausstattung dieser Bar ist sehr erotsich ausgefallen......(weitere Details siehe unter Google)
Zwischendurch zeigte sich der verschneite Etna
Unsere Platznachbarn, Otto und Renate. Mit Ihnen verbrachten wir sehr schöne, interessante und angenehme Stunden.
Frühstück bei angenehmen Temperaturen
Die Bucht von Giardini Naxos

Wieder ein Ausflug und zwar zu den Inseln La Bella.

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