Dienstag, 24. April 2018

 

Nach einer wiederum ruhigen Nacht und einem gemütlichen Frühstück , verliessen wir unseren Uebernachtungsplatz und fuhren gemütlich auf diversen Nebenstrassen zu unserem ersten Etappenziel des heutigen Tages, nach Monselice.

 

Monselice Wallfahrtsort in den Euganeischen Hügeln

Malerisch am Südrand der Euganeischen Hügel liegt das kleine Städtchen Monselice. Berühmtheit erlangte die Stadt vor allem durch das Wallfahrtsheiligtum Sette Chiese – 6 Kapellen und eine Kirche, die sich einen Berghang hinauf bis zur großen Villa Duodo ziehen. Von der zentralen Piazza Mazzini mit seinen mittelalterlichen Torre Civica geht es die Via al Santuario bergaufwärts Richtung Villa Duodo. Der  Pilgerweg führt an zahlreichen prächtig geschmückten Villen, dem Castello Ca’Marcello und dem Dom von Monsélice (Duomo Vecchio) vorbei, die immer wieder zum Verweilen und besichtigen anregen.

 

Kurz nach dem Dom erreichten wir das Eingangstor in den riesigen Park der Villa Duodo. Der weitere ansteigende Weg ist gesäumt von insgesamt sechs nach vorne offenen Kapellen und endet an der Chiesa di San Giorgio. Die Villa Duodo war leider nicht zu besichtigen.

Am frühen Nachmittag setzten wir unsere Reise fort und fuhren zu dem nächsten Ziel unserer Reise, dem Wohnmobilstellplatz in Montagnana wo wir unser Nachtlager aufschlugen.

Der Wohnmobilstellplatz verfügt über 10 Stellplätze mit Stromversorgung

Montagnana – eine Perle des Mittelalters und ein großes Geschenk der Antike

 

Nach unserer Ankunft begaben wir uns zu Fuß in die nur wenige Meter entfernte Altstadt von Montagnana die vollständig von einer Stadtmauer mit 24 Wachtürmen umfasst ist.

 

Montagnana hat eine der am besten erhaltenen Stadtbefestigungen in ganz Europa. Anfang des 14. Jahrhunderts baute der venezianische Adel prächtige Paläste und investierte in die Stadt. Es gelangten auch wertvolle Kunstwerke nach Montagnana. Die Stadt war schon im späten Neolithikum bewohnt und stellte in römischer Zeit einen idealen Kontrollpunkt in der Region dar. Nach Streitigkeiten zwischen dem Papsttum und dem römischen Reich hat Ezzelino die Stadt im Jahr 1242 niedergebrannt und in Besitz genommen. Jedoch ließ er sie, angefangen vom Hauptturm, der noch heute seinen Namen trägt, wieder aufbauen.

 

Wir betraten die Altstadt durch die Porta Legnago, liefen durch die Via Giacomo Matteotti bis zur Piazza Vittorio Emanuele II., von dort zur Kirche San Francesco, weiter an der Stadtmauer entlang bis zur Porta Padova und dem anschließendem Castel San Zeno. Durch die Altstadtgassen gingen wir zurück zum Hauptplatz Piazza Vittoro Emanuele II. und besichtigten den Dom S. Maria Assunta.

 

Das Nachtessen nahmen wir in unserem Wohnmobil ein und gingen dann wieder in die Altstadt, wo wir dem Treiben der Leute zuschauten und dabei einen guten Tropfen Wein tranken.

0