Nach einer sehr ruhigen Nacht fuhren wir gegen 1000 Uhr los. Unser heutiges Ziel war Gjirokastra.
Nach einer abenteurlichen Fahrt (wiederum einmal mehr sehr schlechte Strassen) trafen wir gegen Mittag in Gjirokastra (albanisch Gjirokastër) ein.
Sie ist die älteste Stadt des Landes, bekannt auch, wegen des Geburtshauses von Enver Hoxha, dem verehrten und aber auch verhassten Ex-Diktators Albaniens. Er erklärte Gjirokastra bereits 1961 zur Museumsstadt. Heute steht die Stadt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und trägt den Beinamen Stadt der Steine.
Durch die Gässchen der Altstadt liefen wir Richtung Burg langsam bergauf, vorbei an den für Gjirokastra typischen Burghäusern mit ihren Gärten.
Anschliessend besichtigten wir die Festungsanlage Kalaja
Die gewaltige Festungsanalge ist sehr beeindruckend. Der Burgfelsen, der das ganze Tal dominiert, wurde vermutlich schon im 3. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Erstmals mit Mauern befestigt wurde die Anlage im 6. Jahrhundert.
Der Weg am Eingang führt durch ein großes Gewölbe, das links und rechts mit allerlei Kriegsgerät aus dem 2. Weltkrieg bestückt ist. Von hier aus geht es auch in ein auf der Burg beheimatetes Militärmuseum. Im Außengelände besticht vor allem das Panorama über das Tal des Drin und die Dropull-Ebene, sowie über die Stadt.
Die sogenannte „Balkanarchitektur“ Gjirokastras hat einen ganz besonderen Charme und ist Gegensatz zu anderen albanischen Städte in denen die Architektur der kommunistischen Zeit vorherrscht.