Die 2. Woche im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Zuerst einmal möchten wir uns bei denjenigen herzlichbedanken, welche sich im Gästebuch eingetragen-/ und darin ein paar Zeilengeschrieben haben. So, und nun zum Reisebericht:

 

Sonntag, 27.09.2009

Heute gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Wir machtenuns so einen richtigen Faulenzer-/ und Schreibtag. Gegen Abend besuchten wirdann Las Vegas Down Town.  Das ehemaligeZentrum hat sehr aufwendige Leuchtreklamen und ist als Attraktion überdacht. Inden Spielhöhlen sieht man noch wirklich die ganz alten Slotmaschinen von annodazumal. Die Preise für das Spielen ist hier einiges billiger und man siehthier vorwiegend ältere Leute, welche das Glück im Spiel versuchen. 2 ½ Stundenspäter gingen wir dann wieder ins neue Las Vegas zurück und besuchten denStratosphere (350 m hoher Turm). Weiter ging es zum Treasure Island(Themenhotel des Abenteuer und der Seefahrt mit einer richtigen Seeschlacht vordem Eingang), das Themenhotel Mirage (dort findet ein richtiger Vulkanausbruchmit Feuer und  Rauch statt), The Venetian(dort kann man mit Gondeln im Wasser umherfahren. Im Innern der Themenhotelssind natürlich riesige Spielcasinosäle. So wurde es wieder gut 0100 Uhr morgens,bis wir wieder ins Hotel zurückkehrten.

Montag, 28.09.2009

Nachdem wir nochmals ausgeschlafen haben und für dasFrühstück eine gute ¼ Stunde im Dennis anstehen mussten, fuhren wir dannRichtung Grand Canyon. Vorerst passierten wir den Hoover Dam. Ohne diegigantische Talsperre wäre Las Vegas vermutlich nie zu dem geworden, was esheute ist. Dieser Damm speist den ganzen Stromverbrauch nur für Las Vegas.

Bei der Weiterfahrt machten wir noch einen ganz kurzenAbstecher auf die legendäre Route 66 (ca. 1 Miles fuhren wir auf dieser). DerRest des Weges fuhren  wir wieder auf demHighway oder der Interstaatstrasse. Ich hatte einen Radiosender (Satellit)gefunden, welcher nur Countrymusik spielt. So kommt man sich so richtig alsAsphaltcowboy  auf dem Highway vor.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  290

 

Dienstag, 29.09.2009

Heute ist  also derTag, an dem wir den grossen und berühmten Grand Canyon besuchen, resp. erkunden(resp. ein kleiner Teil davon). Unser Golden Eagle Pass war auch hier wiedergültig. 2,5 Millionen Jahre benötigte der Colorado River, um dieses  450 km lange und 30 km breite Weltwunder zuschaffen. Bis zu 1‘700m stürzen die Steilwände herab. Es ist schon unglaublich,was die Natur schaffen kann, ohne das der Mensch mithilft. Wir wanderten ca. 1½ Stunden von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Jedesmal waren wir wieder aufsNeue überwältigt, was wir zu sehen bekamen. Sogar den Colorado River sahen wir,wie er sich durch den Canyon schlängelt.  Man kann dieses Wunder der Erde fast nicht mitWorten ausdrucken.

 Leider mussten wirvon diesem Canyon Abschied nehmen und unsere Fahrt führte uns weiter zumZion-/Brice Nationalpark.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  268

 

Mittwoch, 30.09.2009

Heute standen also 2 Nationalpärke auf dem Programm. Der1919 gegründeten Zion Nationalpark zeichnet sich durch hohe Canyonwände undmassive Monolithen aus, die durch den Virgin River gebildet wurden.  Bevor wir in den NP einfuhren, passierten wirdas Zion Village. Uns kam es dort vor wie in Mürren oder Wengen. Pompös, vonTouristen und Einheimischen überflutet und vor allem alles nur vornehme Leute.Wir fühlten uns da nicht wohl und durchfuhren so schnell wie möglich diesenOrt. Da man den NP nicht befahren kann, stiegen wir in den kostenlosen ShuttleBus um und  fuhren in den Canyon hinein.Bei der Endstation wanderten wir ca. ¾ Stunden weiter in den Canyon, der immerschmäler wurde.

Zurück beim Auto fuhren wir zum Brice Nationalpark. Dieserist eigentlich kein Canyon, sondern eine Serie von hufeisenförmigen „Amphitheater“,wo man von oben auf zinnen und spitzen Gesteinssäulen und Figuren schauen kann.Bereits der Weg in den Canyon führt an fantastischen, leuchtend rotenFelsformationen vorbei. Die Erosion schafft aus dem roten Sandstein ständigneue Türmchen, Spitzen und Brücken, während Alte relativ rasch abgetragenwerden und einstürzen. Bilder sagen mehr als Worte, darum hier einige Eindrückedes wirklich phantastischen Canyons.

Unsere Fahrt führte uns dann zum Lake Powell, wo wir dannunsere Unterkunft bezogen.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  304

 

Donnerstag, 01.10.2009

 

 Tagwacht war um 0650Uhr. Nach dem –Frühstück, welches wieder einmal im Hotelpreis einbegriffen war,ging es gestärkt Richtung Monument Valley weiter. Der Eingang zum Valley istnicht in Arizona, sondern in Utah, das Valley selbst ist dann wieder inArizona. Der Park wird ausschliesslich von Indianern betrieben. Der bekanntesteTeil mit den markanten Steinsäulen ist zum grössten Teil mit dem Auto überSandwege zu erreichen. Als wir im Visitorcenter eintrafen, hatten wir einenphantastischen Ausblick ins Valley. Es ist wieder einmal mehr unglaublich, wasdie Natur wieder herbringt. Aus dem Nichts schiessen total rote Steinsäulen inden Himmel und gleich nebenan ist wiederum einen total ebene Fläche.  Einfach unglaublich, dass die Natur so etwasherbringt. Von der Faszination dieser Gegend könnte man Seitenweise schreiben.Aber wie bereits vorerwähnt, Bilder sagen wieder einmal mehr als Worte.

Nachdem die Steinsäulen genügend auf uns eingewirkt hatten,bestiegen wir unser treuergebenes Auto und fuhren Richtung Arches Nationalpark,wo wir ca. 3 Meilen bevor eine Unterkunft, nach sehr langem Suchen (da allesvoll Touristen war) fanden. Ach ja zu erwähnen ist noch, dass wir seit demheutigen Tag ein Temperaturschock mitmachten von über 20 Grad. Zur Zeit habenwir Tagestemperaturen um die 9-11 Grad, aber wolkenloser Himmel.

 

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  283 

 

Freitag, 02.10.2009

Heute ist wiederum ein Highlight angesagt, nämlich denArches Nationalpark. Dieser ist mit 312 km2 ein relativ kleinesNaturschutzgebiet. Er ist aber sehr bekannt und so hatte es sehr viele Leute,so viele haben wir bis jetzt noch in keinem NP gesehen. Die zahlreichenbogenförmigen Felsformationen haben ihren Ursprung hauptsächlich in Wasser, Eisund extremen Temperaturen. Diese Ereignisse trugen dazu dabei, dass dieseLandschaft zu einem der Plätze mit den meisten natürlich entstandenenSteinbögen weltweit wurde. Hier befinden sich gegen 2000 Steinbögen. Wirverbrachten den ganzen Vormittag im NP und machten eine ausgedehnte Wanderungvon guten 2 Stunden und dies bei stahlblauen Himmel und lediglich 5 Grad. Aberwas wir zu sehen bekamen, war wieder grandios. Hier einige Bilder von derwunderbaren Nationalparkwelt.

 Den ganzen Nachmittagverbrachten wir im Auto und passierten das bekannte Salt Lake City (olympischeWinterspiele 2002) und bezogen ungefähr 20 Meilen hinter SLC unsere Unterkunft.So ging wiederum ein eindrucksvoller, phantastischer und beeindruckender Tag zuEnde.

 

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  316   

 

Samstag,03.10.2009

Heute habe ich gedacht, dass es eigentlich nicht viel zuschreiben gibt. Aber so kann man sich täuschen. Wir haben also heute Morgen denWeg Richtung Grand Teton-/Yellowston Nationalpark  in Angriff genommen. Nach kurzer Zeit führteuns der Weg wieder einmal so in richtige Berge und Täler wie wir sie kennen. Keinedürren Felder-/ keine kahlen Felsen mehr. Richtig schöne Ebenen mit Weidelandund Herden von Stieren und Schafen. Und wie wir uns Europäer es vorstellen, Cowboys auf Pferden, welche die Hertenbegleiten.

 Und die Berggipfelwaren alle schneeweis. In den letzten Tagen muss es hier bereits geschneithaben. Entsprechend waren natürlich auch die Temperaturen. So waren wir froh,dass unser Fahrzeug auch eine Heizung und nicht nur eine Klimaanlage hat. Wirpassierten den Bear Lake, ein riesen grosser See in einer phantastischenLandschaft.

Weiter fuhren wir durch Paris, Montpelier und Geneva (ihrhabt richtig gelesen). Das sind alles Dörfer, welche von eingewandertenFranzosen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurden.

Auch durchfuhren wir diverse kleine Ortschaften, alle imStil des Wilden Westens.

Schlussendlich trafen wir in Jackson ein, wo wir unserNachtlager bezogen. Dieses Städtchen ist ebenfalls ein richtiger Cowboyort, wieaus alten Filmen. Im ganzen Städtchen kann man auf Holzlauben den Holzhäusernentlang bummeln.

Hier ist auch im Winter ein grosses Skigebiet unddementsprechend viele Leute anwesend. Laut Wetterbericht will er für dieheutige Nacht Schneefall. Mal schauen, wie es morgen Vormittag hier aussieht.Auf jedenfall  heizen wir unserHotelzimmer. So können wir uns schon jetzt langsam an unseren Winter in derSchweiz angewöhnen.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  254

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