Donnerstag, 21.04.2022
Grenchen - Zollersteighof
Heute war es also soweit. Wir starteten unsere lange Reise, seitdem wir Beide in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind. Es wird sicherlich toll werden, da wir an keine Zeitlimiten gebunden sind.
Wir packten unsere letzten Sachen in unser Womajo, dann ein letzter Rundgang durch das Haus und so fuhren wir gegen 1000 Uhr los. Wir verliessen in Thayngen die Schweiz und fuhren in Deutschland ein. Ueber das Obere Donautal, welches eine wunderschöne Gegend ist, gelangten wir zu unserem heutigen Uebernachtungsplatz.
Nachdem wir uns auf dem Uebernachtungsplatz eingerichtet hatten, zogen wir die Wanderschuhe an und machten eine Wanderung zum Zellerhorn, wo wir einen grandiosen Ausblick auf die Burg Hohenzollern hatten.
Freitag, 22.04.2022
Zollersteighof - Besichtigung Burg Hohenzollern - Tübingen
Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem gemütlichen Morgenessen fuhren wir als Erstes zur Burg Hohenzollern.
Sie thront majestätisch und windumtost über Hechingen im Schwäbischen. Es gibt mehrere Türmchen, bewehrte Zinnen, luxuriöse Räume, eindrucksvolle Anlagen unter der Burg, kurz: alles, was eine junge Prinzessin oder ein edler kleiner Ritter sich wünschen kann. Mehrfach im Jahr finden auch Events statt, so beispielsweise ein Falknertag, Sternschnuppennächte, ein Schlosserlebnistag, ein Open-Air-Theater, der Goldene Herbst oder ein Weihnachtsmarkt. Wenn man also kurzfristig vorausplant, wird zu jeder Jahreszeit etwas geboten.
Weiter ging es nach Tübingen, zu unserem heutigen Uebernachtungsort. Wir besuchten die wunderschöne Altstadt.
Die Universitätsstadt Tübingen zeugt mit Schloss, historischer Altstadt und vielen historischen Gebäuden von einer fast tausendjährigen Stadtgeschichte.
Samstag, 23.04.2022
Tübingen - Ludwigsburg
Gegen 1030 Uhr fuhren wir heute los und trafen schon bereits gegen 1200 Uhr in unserem heutigen Ziel, Ludwigsburg, ein.
Als Erstes besuchten wir das Residenzschloss mit den wundervollen, blühenden Gärten.
Ein mächtiges Residenzschloss, mehrere Lustschlösser, weitläufige Gartenanlagen und eine reizvolle Residenzstadt; In Ludwigsburg hat sich ein ein aussergewöhnliches imposantes Ensemble erhalten - ein einzigartiges Erlebnis einer barocken Residenz. Erst Residenz der Herzöge, dann Sommeraufenthalt des württembergischen Königs; Schloss Ludwigsburg spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte des Landes.
Mit seinen drei Höfen, 452 Räumen in den 18 Gebäuden und seinem 32 Hektar grossen Park diente es den Herzögen und Königen Württembergs als eine herrschaftliche Residenz. Heute zählt es zu den grössten erhaltenen Barockschlösser Europas.
Sonntag, 24.04.2022
Ludwigsburg - Werneck - Bad Kissingen
Während der letzten Nacht begann es zu regnen und wir assen gemütlich das Morgenessen, während dem der Regen auf das Dach prasselte.
Auch die heutige Fahrt war sehr entspannt und so trafen wir am frühen Nachmittag an unserem heutigen Etappenziel ein.
Das bayerische Staatsbad Bad Kissingen gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Es wurde seit dem 18 Jahrhundert zum Weltbad ausgebaut. Es besitzt den ältesten Kurgarten und das grösste Ensemble historischer Kulturbauten Europas und das zweit meisbesuchte Heilbad Deutschlands, nach Bad Füssing.
Montag, 25.04.2022
Bad Kissingen - Gotha - Wolfhagen
Die ganze Nacht regnete es. So fuhren wir bei Zeiten los und auch während der ganzen Fahrt hörte es nicht auf zu regnen.
Gegen 1400 Uhr trafen wir in Wolfshagen ein und bezogen unser Nachtlager. Nach Kaffee und Kuchen im Womajo hörte es auf zu regnen und so stand nichts mehr im Wege die historische Fachwerkstadt im Märchenland der Gebrüder Grimm zu besichtigen. Wir schlenderten durch die Gassen und kamen uns um Jahrhunderte zurück versetzt vor.
Die Stadt Wolfhagen, welche in Hessen liegt und mit mehr als 14.000 Einwohnern in 12 Stadtteilen lädt Sie ein, viele historische, sehr gut restaurierte und gepflegte Fachwerkhäuser, Plätze und verwinkelte Gässchen im 775 Jahre alten Stadtkern zu entdecken. Märchenfreunde, Wanderer, Radwanderer und Naturfreunde kommen bei uns voll auf Ihre Kosten.
Wolfhagen für Märchenfreunde
Mit seinem Stadtmärchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, das figürlich und bildlich am „Märchenbrunnen“ auf dem Marktplatz und in „Grimms Märchenkeller“ im Alten Rathaus dargestellt wird, reiht sich Wolfhagen in die Riege der Städte ein, in denen Märchen, Sagen und Legenden zu Hause sind. Das Bild der Altstadt wird vor allem durch historische Fachwerkhäuser, die gotische Stadtkirche St. Anna aus dem 13. Jh., die „Alte Wache“ (heute Café) und das „Alte Rathaus“ (heute Hotel und Restaurant) aus dem 17. Jh. geprägt. Der Märchenbrunnen auf dem Marktplatz mit einem lebensgroßen Bronze-Wolf dessen Bauch mit Steinen gefüllt ist, und das siebte Geißlein stehen auf dem Brunnenrand. In „Grimms Märchenkeller" im Alten Rathaus mit reproduzierten Bildern von Ludwig Emil Grimm, einem großen aus Holz geschnitzten aufgeschlagenem Märchenbuch mit auf-gedrucktem Stadtmärchen und einer Texttafel im Eingangsbereich finden Trauungen in märchenhaftem Ambiente statt.
Dienstag, 26.04.2022
Wolfhagen - Bad Arolsen
Heute legten wir eine kleine Strecke zurück. So konnten wir den Tagesbeginn gemütlich angehen und kamen sehr relaxt an unserem heutigen Ziel an.
Inmitten der Grimm Heimat Nordhessen, zwischen sanften Hügeln und den dichten Wäldern des Waldecker Landes, liegt der Twistesee. Und an seinem Ufer das barocke Kleinod Bad Arolsen. Einst war die Stadt Sitz der Grafen und Fürsten von Waldeck-Pyrmont. Heute vereinen sich hier Natur- und Kulturgenuss.
15000 Einwohner leben heute in Bad Arolsen und seinen Vororten. Auch wenn das Stadtbild eindeutig von der Barockzeit geprägt ist, reicht die Geschichte des Heilbades doch wesentlich weiter zurück. Im Jahr 1131 gründeten drei Nonnen hier das Augustinerinnen-Kloster Aroldessen und legten damit den Grundstein für die Entstehung der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sie sich maßgeblich: Das Kloster wurde zum Schloss und Regierungssitz der Grafen und Fürsten zu Waldeck-Pyrmont. Mit Bau der waldeckischen Kaserne entwickelte sich Bad Arolsen 1871 zur Garnisonsstadt. Und 1970 entdeckte man bei Bohrungen im Schlosspark eine Wasserquelle, die der Stadt das Prädikat Heilbad einbrachte.
Ab 1710 wurde auf dem Grundstück des ehemaligen Klosters das heutige Schloss gebaut. Vorbild: das berühmte Schloss von Versailles. Aus Geldnot zogen sich die Bauarbeiten allerdings rund 100 Jahre hin. Erst unter dem Fürsten Friedrich wurde das beachtliche Bauwerk um 1810 vollendet. Heute leben noch immer Nachfahren der Fürstenfamilie hier.
Mittwoch, 27.04.2022
Bad Arolsen - Goslar
Heutiges Etappenziel war Goslar.
Goslar, die tausendjährige Kaiserstadt am Harz, lädt ein zu einer erlebnisreichen Zeitreise vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Wo einst Kaiser und Könige regierten, finden Besucher heute eine lebhafte Stadt mit malerischen Gassen und Plätzen zum Bummeln, Verweilen, Shoppen, Genießen und Entspannen.
Die besondere Atmosphäre Goslars, die Mischung aus Tradition, Geschichte und Moderne, wird bei einem Streifzug durch die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannte Altstadt deutlich. Neben imposanten Bauwerken verschiedenster Epochen, Kirchen und Fachwerkhäusern finden sich Objekte zeitgenössischer Künstler aus der ganzen Welt. Historische Gebäude, wie das Große Heilige Kreuz, bieten heute Kunsthandwerkern Raum für kreative Arbeiten.
Einst machten die Erze des Rammelsberges die Stadt bedeutend für die Herrscher des Mittelalters. So wurde in der Kaiserpfalz bei Reichstagen deutsche Geschichte geschrieben. Heute erzählt hier ein imposantes Wandgemälde die Geschichte des "Heiligen Römischen Reiches". Das Erzbergwerk Rammelsberg, seit 1988 stillgelegt, zeigt als Museum und Besucherbergwerk die bedeutungsvolle Tradition des Bergbaus in Goslar und im Harz. 2010 wurde zudem die Oberharzer Wasserwirtschaft – ein weltweit einzigartiges Teich- und Grabensystem zur Energiegewinnung durch Wasserkraft – ergänzend zum Rammelsberg und zur Altstadt Goslar in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Donnerstag, 28.04.2022
Goslar - Quedlingburg
Weiter ging es nach Quedlingburg, wo wir wiederum eine schöne Stadt vorfanden.
Die über 1000-jährige, am nordöstlichen Rand des Harzes gelegene Stadt Quedlinburg ist ein lebendiger, im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft stehender, Ort. Die Bauten der Romanik, 2069 Fachwerkhäuser und Villen der Gründerzeit und des Jugendstils erzählen Geschichte und Kultur vergangener Epochen. Das an der Straße der Romanik liegende Schlossbergensemble mit dem Renaissanceschloss, der Stiftskirche St. Servatius und ihrem berühmten Domschatz, der tausendjährigen Wipertikirche und den Resten des Marienklosters, sowie die historische Altstadt mit ihren 2069 Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten wurden 1994 aufgrund ihrer außerordentlichen Bedeutung von der UNESCO in die Liste der geschützten Kulturdenkmale aufgenommen. Mit einem knapp 90 ha großen bebauten Stadtkern zählt Quedlinburg mit seinen Bauten aus allen Stil- und Zeitepochen zu den größten Flächendenkmälern Deutschlands. Der Abteigarten am Fuße des Schlossberges und der angrenzende Brühlpark gehören zum Landesprojekt Gartenträume.