Samstag, 14. Sept. 2019, Kryoneri - Antirio - Rio Brücke - Diakofto

Nach einer nicht so ruhigen Nacht (Hundegebell sowie zeimlich starker Wind, welcher immer wieder das Womajo durchschüttelte, packten wir unsere sieben Sachen und fuhren los richtung Peloponnese. Die Küstenfahrt war wieder sehr schön und so trafen wir bald einmal bei der Brücke von Rio ein. Diese verbindet das Festland mit dem Peloponnese und ist angeblich erdbebensicher gebaut. Wir nahmen die Fähre, da die Brücke viel imposanter vom Wasser aus wirkt. 

 

Brücke von Rio

Die Rio-Andirrio-Brücke oder auch Charilaos-Trikoupis-Brücke ist eine Straßenbrücke in Griechenland über den Golf von Korinth. Sie verbindet das auf dem westgriechischen Festland gelegene Andirrio mit Rio im Nordwesten des Peloponnes acht Kilometer östlich von Patras.

Die 2883 Meter lange Brücke besteht aus der 2252 Meter langen Hauptbrücke über dem Meer und der 392 Meter langen Rampenbrücke für die Zufahrt bei Río sowie der 239 Meter langen Rampenbrücke bei Andirrio. Die Hauptbrücke weist vier Pylone mit Stützweiten von 286 Metern, drei Mal 560 Metern und 286 Metern auf; sie ist damit die zweitlängste Schrägseilbrücke der Welt. Die größte Durchfahrtshöhe beträgt 52 Meter.

Die vier Pylonen ragen 160 Meter aus dem Meer, das bis zu 65 Meter tief ist. Gegründet sind die Pylonen auf über 200 Rammpfählen, bis zu 30 Meter lang, aus Stahl, auf welchen ein kreisförmiges Fundament mit 90 Meter Durchmesser ruht. Bei der Konstruktion war bezüglich einer ausreichenden Sicherheit gegen ein Versagen ein hoher Aufwand erforderlich, da die Brücke in einem Gebiet liegt, in dem mit starken Erdbeben zu rechnen ist. So soll ein Erdbeben der Stärke 7 auf der Richterskala, mit Verschiebungen bis zu zwei Metern zwischen den einzelnen Pfeilern, die Brücke nicht schädigen, außerdem war eine Kollision eines Tankers mit 180.000 BRT sowie die Belastung bei Windgeschwindigkeiten von 250 km/h zu berücksichtigen.

Die Fahrt über die Brücke, die vier Fahrspuren hat, dauert etwa fünf Minuten. Die Baugesellschaft darf bis ins Jahr 2039 eine Benutzer-Gebühr erheben. Danach wird die Brücke an den griechischen Staat übergehen. Bis zum Bau der Brücke standen für die Überquerung des Meeresarms nur Fähren zur Verfügung. Die Eigner der Fährschiffe wurden entschädigt, dürfen aber weiterhin die Strecke bedienen. Die Überfahrt (ca. 45 Minuten) kostet die Hälfte der Brückenmaut und bietet einen interessanten Blick auf die Konstruktion der Brücke.

Die Brücke von Weitem
Unsere Fähre

Nach der Ueberquerung der Meerenge auf dem Wasser gelangten wir also auf den Peloponnes, welcher uns in der restlichen Zeit unserer Reise „beherbergt“, resp. wo wir einen kleinen Teil erkunden werden.

Wir fuhren auf der Küstenstrasse zu unserem heutigen Etappenziel, der Strand von Diakofto. Dort installierten wir uns und verbrachten einen schönen Abend dirket am Meer .

Wohnmobilstellplatz Diakofto

  N38°12‘9.8“ /  E22°11’25.7“  

Wir genossen den herrlichen Abend in vollen Zügen

Sonntag, 15. Sept. 2019, Kloster Mega Spileo - Kalavrita 

Heute war ein Ruhetag für unser Womajo, jedoch nicht für uns. Wir bestiegen am Bahnhof von Diakofto unseren vorreservierten Zug und fuhren gemütlich Richtung Kalavrita.

 

Die Bahnstrecke (mit 750 mm die schmalste zugelassene für den öffentlichen Personennahverkehr) wurde Ende des 19 Jahrhundert gebaut und geht von Diakofto nach Kalavryta durch die landschaftlich beeindruckenden Vouraikos Schlucht – im Winter ist dies ebenfalls ein beliebtes Skigebiet. Auf einer Länge von insgesamt knapp 23 km überwindet die Bahn dabei eine Steigung von 700 m. Die Fahrt durch diese außergewöhnliche Landschaft ist wirklich spannend: die Bahn schlängelt sich über Serpentinen, durch Tunnel und zwischen steilen Felsen hindurch.

Die 40 km lange Vouraikos ist ein Fluss in der Präfektur Achaia - Peloponnes. In alten Zeiten war die gesamte Länge des Flusses im Gebiet der arkadischen Stadt Kynetha und wurde Erasinos aufgerufen und nur der Teil, der den Bereich der antiken Stadt Voura bis zum Meer gekreuzt, wurde Vouraikos genannt.

Seine Quellen sind im Berg Erymanthos. Es verdankt seinen Namen Voura, der Tochter von Ion und Helice. Nach der Legende, sei Gott Herkules in der Liebe mit Voura, eröffnete die Schlucht, um den Berg zu überqueren und das Meer erreichen, um sie zu treffen. Er schuf so die 20 km lange Vouraikos Canyon. Der Fluss durchquert die Schlucht von dichter Vegetation, steile Klippen, Wasserfälle und Höhlen flankiert.

 

Wir erreichten den Bahnhof Zachlorou bzw. Mega Spileo nach ca. der Hälfte der Fahrstrecke, nachdem wir mehrmals den Vouraikos-Fluß überquerten. An diesem Bahnhof befinden sich auch zwei Tavernen und das kleine Hotel Romantzo.

 

 

Da wir aktiv ist, marschierten wir vom Bahnhof zum  Felsenkloster Mega Spileo (Grosse Höhle).

 

Der Aufstieg hatte sich gelohnt: wie das Kloster in den Berg gebaut wurde, ist wirklich eindrucksvoll.

 

Hinter den an die Steine angebauten, bis zu 8 Stockwerken hohem Kloster steigen die Felsen weiter an. Es soll bereits 362 n.Chr. gegründet worden sein und wäre damit das älteste Kloster Griechenlands. So jedenfalls besagt es die Legende: Zwei Mönchen soll im Traum der Weg zur großen Höhle erschienen sein. Darinnen wäre eine vom Evangelisten Lukas gemalte, wundertätige Marien-Ikone, die mit Harz und Wachs überzogen war, aufgefunden worden. Gleich wurde eine Kirche gebaut. Ja, Wunder über Wunder. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß der Bau um 840 begonnen wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zum kulturell und wirtschaftlich bedeutendsten Kloster der Peloponnes. Brände und Zerstörungen durch die Türken und die deutschen Besatzungstruppen machten immer wieder aufwändige Reparaturen notwendig. Der zentrale Pilgerort ist natürlich die oben erwähnte und in der Höhle befindliche Ikone der Muttergottes. Aber auch andere Sehenswürdigkeiten befinden sich hier, unter anderem Fresken, Bodenmosaike und ein Museum mit Ikonen, Schriften, Liturgiegewändern und Büchern. Allerdings haben einen Großteil der Bücher verschiedene Brände vernichtet. Im Dezember des Jahres 1943 wurde das Gebäude dann von der Deutschen Wehrmacht Grossteils zerstört und dabei 22 Mönche und Gäste ermordet. Nach dem Krieg wurde Mega Spileo wieder aufgebaut.

Eingang zum Kloster
Bildlich dargestellt wie das Kloster brannte im 2 . Weltkrieg
Grotte vom Kloster

Nachdem wir das Kloster besichtigt hatten, ging es per Taxi ins Dorf Kalavrita. 

 

Kalavrita

Das Dorf mit seinen 2000 Einwohnern liegt auf ca. 700m Höhe. Kalavryta wird in erster Linie von Griechen besucht, was weniger mit den gemütlichen Restaurants und Cafés oder den Souvenirläden in der Fussgängerzone an der Platia zu tun hat, sondern mehr aus historischer Bedeutung. Am 25. März 1821 segnete der Bischof Germanos von Patras im nahegelegenen Kloster Agia Lavra die Fahne der griechischen Befreiungskämpfer, die gegen die türkische Fremdherrschaft kämpften. Seitdem ist das Kloster ein Nationalheiligtum und der 25. März inzwischen Nationalfeiertag.

Am 13. Dezember 1943 ließen die deutschen Besatzungstruppen alle Bewohner von Kalavryta und aller umliegenden Dörfer an der Schule des Ortes zusammen treiben und erschossen danach alle männlichen Einwohner von Kindern bis zu Greisen (lt griechischen Angabe rund 1200 Menschen). Bereits einige Tage vorher wurden alle Orte dem Erdboden gleich gemacht. Zum Gedenken ist etwas außerhalb von Kalavryta auf einer Anhöhe eine schlichte Gedenkstätte errichtet worden. Auf einfachen Betonblöcken sind die Namen der Opfer von 1943 aufgeführt.

Ursprung dieses Gemetzels war, dass griechische Partisanen zwei Monate vorher rund 80 deutsche Soldaten gefangen nahmen und diese dann gegen gefangene Geiseln austauschen wollten. Nachdem der Austausch nicht zustande kam und die deutschen Truppen den Befehl für eine Vergeltungsaktion erhielten, erschossen die Partisanen am 7. Dezember 1943 die deutschen Gefangenen.

Dieses unverhältnismäßige Massaker ist bis heute nicht gesühnt worden und weder von deutschen noch von EU-Gerichten sind Schuldsprüche ergangen.

Fussgängerzone in Kalavrita
Die Uhr links blieb seit dem Massaker stehen

Am späteren Nahcmittag nahmen wir dann wieder den Zug und fuhren nach Diakofto zurück. 

Bahnhof von Kalavrita
Der Lokführer ist abfahrbereit

Zurück beim Womajo genossen wir einen herrlichen Grillabend

Montag, 16. Sept. 2019, Diakofto - Korinthkanal - Jsthmia 

Logenblick am Morgen aus dem Womajo

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf die Weiterfahrt bereit. So ging es von unserem Uebernachtungsplatz los Richtung Korinth-Kanal. Da auf dieser Strecke die Küstenstrasse nicht so interessant ist, fuhren wir auf der Autobahn bis zum Kanal. Es sind happige Gebühren, welche auf dieser Autobahn verlangt werden. Am Korinth-Kanal  waren wiederum sehr viele Touristen anwesend. So schauten wir von der Brücke in den Kanal hinunter.

 

Korinth Kanal

 

Der Kanal von Korinth ist etwa 6,3 km (3,2 Meilen) lang und hat ein 24 m breites Fahrwasser. Der Kanalbau begann 1881 und dauerte etwa 12 Jahre. Der Kanalbau gehört wohl zu eine der härtesten der Geschichte: man grub sich 84 m tief durch das Felsgestein. Der Kanal ist nur für kleinere Schiffe geeignet, stellt aber für die Schifffahrt eine große zeitliche und finanzielle Erleichterung dar: der Kanal erspart etwa 400 km Seeweg um Peloponnes (die südliche griechische Halbinsel). Er verbindet den Saronischen Golf mit dem Korinthischen Golf.

Die Idee, einen Kanal zu bauen ist nicht neu. Im 6. Jh. vor Christus soll der Herrscher Periander, der sich neben seinen kriegerischen Eroberungen auch auf den Handel verstand bereits den Bau eines Kanals ins Auge gefasst hatte. Doch die Zeit war noch nicht reif dazu.

Auch Nero erfreute sich der Idee, was einen Kanal an dieser Stelle, für das Reich bedeuten könnte. Im Jahr 67 n. Christus begannen Tausende von Sklaven sich dem Bauvorhaben zu unterwerfen. Nun ja, wohl weniger dem Bauvorhaben, als ihren Herren. Hätte Kaiser Nero sich weiter mit diesem Thema befasst - wer weiß, ob nicht schon in der Antike dieser Kanal entstanden wäre. Es sollten jedoch noch etwa 17 Jahrhunderte vergehen, ehe der Gedanke wieder aktuell wurde.

Nachdem der Panamakanal (vollendet 1878) ein voller Erfolg geworden war und auch der Suezkanal für gestiegene Aktien sorgte, tat König Georg I. von Griechenland den ersten Spatenstich für den Korinthkanal. Nachdem der Kanal 1893 fertiggestellt worden war, wurde er dem Verkehr freigegeben. Jährlich fahren etwa 12.000 Schiffe durch den Kanal von Korinth.

 

Straße von Korinth Daten & Fakten

  • Erbaut: 1881 - 1893
  • Länge: 6.343 Meter
  • Tiefe Fahrrinne: 8,00 Meter
  • Kanalbreite: 24,60 Meter an der Wasseroberfläche
  • Kanalbreite: 21,00 Meter am Rund der Fahrrinne
  • Kanalwände Neigungswinkel: 71° - 77° Grad Neigung
  • Kanalwände Höhe: 59 Meter bis Wasseroberfläche

 

13 244 184 Kubikmeter Erde musste da bewegt werden um den Kanal von Korinth zu graben. Eröffnet wurde die Straße von Korinth am 06. August 1893 vom König George von Griechenland und Franz Joseph dem Kaiser von Österreich und Ungarn. Die offizielle Eröffnung für den Schiffsverkehr war am 28. Oktober 1893. Somit ging in die Geschichte ein die Republik Ungarn die als einer der Erbauer von der Straße von Korinth gilt.

Nachdem wir das Bauwerk begutachtet hatten, fuhren wir Richtung Isthmia. Hier bezogen wir unser Nachtlager.

 

 Camping Isthmia Beach Palaio Kalamaki

GPS:N 37°53'26", E 23°00'22"

 

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erkundeten wir den Korinth-Kanal per Schifffahrt. Wir schnappten unsere Fahrräder und fuhren die 4 Kilometer zum Kanal. Hier bestaunten wir erst einmal eine besondere Brücke. Die Brücke wird für die Schifffe nicht etwa angehoben oder weggeschwenkt, nein sie wird kurzerhand unter Wasser gelassen  und zwar 8 m unter Wasser, damit die Schiffe darüber fahren können. Sind alle Schiffe durch, wird sie wieder angehoben und die Autos fahren wieder über die Brücke!

 

Der gesamte Kanal ist rund 6km lang und etwa 80m tief in den Felsen gehauen, es sieht also ziemlich eindrücklich aus und ist ein Erlebnis. 

Unser Schiff, mit welchem wir den Kanal durchführen
Duch die Brücke wird die Durchfahrt versperrt
Wo ist wohl die Brücke geblieben? (8 m unter Wasser)
Man kann nur sagen imposant
und wieder gesperrt
Frei Fahrt nachdem die Brücke 8 m unter Wasser ist
und so sieht es auf der Brücke aus, wenn sie hochgefahren ist

Dienstag, 17. Sept. 2019, Camping Isthmia Beach

 

Heute gibt es nicht viel zu schreiben. Wir legten einen Badetag ein. Bei diesem Strand war das nicht verwunderlich. 

Unser Badestrand
So wurde der Abend genossen

Mittwoch, 18. Sept. 2019, Camping Isthmia Beach - Galatas - Nafplion

 

Nach den beiden herrlichen Tagen ging es heute, frisch gestärkt, auf die Weiterreise. Es war wiederum eine herrliche Fahrt der Küste entlang und 

wir passierten Didima, wo wir die Doline anschauten.

 

Doline

Eine Doline ist ein Karsttrichter. Nein, es sind keine Meteoritenkrater, auch wenn Ihnen Griechen das weiss machen wollen. Es sind eingebrochene ehemalige Karsthöhlen, sogenannte Dolinen, die das Wasser in Millionen Jahren ausgespült hatte. Die größere von beiden sieht man schon von weitem, wenn man die Straße von Adami kommend nach Didima hinunterfährt. Sie sieht zwar gewaltig aus, ist aber längst nicht so spannend wie die kleinere, die manche schon glattweg übersehen haben, denn der Eingang ist in einem kleinen Pinienwäldchen versteckt. 

Doline
Abgang in die Doline
Man rund herum in der Doline laufen

Und weiter ging die Fahrt bis zu unserem heutigen Ziel, Nafplion.

 

Wohnmobilstellplatz Karathona****

GPS: N37°32‘36“ E22°49‘22“     

Und immer wieder die herrliche Landschaft unterwegs
Direkte Strandlage inkl.

Am späteren Nachmittag besuchten wir also die Stadt Nafplio. Wir fuhren mit dem Fahrrad die etwa 3 Kilometer alles sehr schön auf einem Gehweg dem Meer entlang nach Nafplio. Die Fahrt war echt wunderschön.  Wir passierten drei kleinere Buchten und dann waren wir schon auf der Hafenpromenade des Städtchens.

 

Nafplio

Der Name des Ortes wird wahrscheinlich bereits um 1370 v. Chr. unter Amenophis III. in einer seiner Ortsnamenlisten als Nupliya erwähnt. Zu jener Zeit bestanden Handelsbeziehungen zwischen Ägypten und der Argolis.

Dem Mythos zufolge wurde die Stadt unter dem Namen Nauplia von Nauplios, dem Sohn des Poseidon und der Amymone, gegründet und war die Heimat des Sagenhelden Palamedes. Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde Nauplia vom benachbarten Argos erobert, ansonsten spielte es in der Antike keine größere Rolle und war bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. verlassen.

In byzantinischer Zeit wurde Nafplio neu gegründet und erlangte durch seine strategische Lage Bedeutung. 1211 wurde Nafplio während der Zeit des Lateinischen Kaiserreichs von den Venezianern erobert. 1542 kam die Stadt zwischenzeitlich unter türkische Herrschaft, jedoch wurde sie von den Venezianern zurückerobert und war als „Napoli di Romania“ von 1686 bis 1715 die Hauptstadt der Provinz Morea. Während dieser Zeit wurde die Stadt nochmals stark befestigt, wovon noch heute die Bastion Palamidi zeugt. 1715 wurde es unter Sultan Ahmed III. unter grausamsten Umständen von den Türken erobert, die ein Massaker an der griechischen Zivilbevölkerung und den venezianischen Soldaten verübten.

Nafplio wurde während der Griechischen Revolution ein Jahr lang von griechischen Revolutionstruppen belagert und schließlich im Dezember 1822 erobert. Von 1829 bis 1834 war Nafplio nach Ägina (1827–1829) die zweite Hauptstadt des modernen Griechenland nach der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. 1833 wurde die Stadt Residenz von Otto von Bayern, der griechischer König wurde. Im Jahr 1834 zog der Hof nach Athen, das seither die griechische Hauptstadt ist.

Die Altstadt von Nafplio liegt auf einer Halbinsel unterhalb des Burgberges Akronauplia. Zentrum der Altstadt ist der Syntagma-Platz (Verfassungsplatz), an dem zwei historisch bedeutsame Gebäude stehen: Die 1713 erbaute venezianische Kaserne, die heute das Archäologische Museum beherbergt, und eine ehemalige Moschee. Die Vouleftiko-Moschee wurde 1550 erbaut und diente 1825 als Tagungsort des ersten griechischen Parlaments.

 

Zu den Sehenswürdigkeiten Nafplios zählen die drei Festungen der Stadt: Die Festung Akronauplia befindet sich auf dem Burgberg oberhalb der Altstadt; die von den Venezianern 1711–1714 erbaute Palamidi-Festung bekrönt eine 216 m hohe Anhöhe östlich der Altstadt und ist nach dem antiken Sagenhelden Palamedes benannt. Man erreicht sie entweder mit dem Auto oder erklimmt die 999 Stufen.

griechischer Fahrradweg

Donnerstag, 19. Sept. 2019, Nafplion - Karathona - Tyros

 

Kurze Anektode nebenbei. Gestern, als wir auf dem Wohnmobilstellplatz ankamen, war dieser ziemlich gefüllt mit Womo's. Als wir um ca. 2230 Uhr von Nafplion zurückkehrten, staunten wir nicht schlecht. Es waren nur noch unsere beiden Womo's auf dem Platz. Als wir heute um 0830 Uhr aufstanden, kam die Polizei zu uns und erklärte uns, dass der Tisch und die Stühle zu verräumen seien und am Abend hier nicht überrnachtet werden darf. 

 

So fuhren wir dann kurze Zeit später ab. Wiederum war die Küstenfahrt ein herrliches Erlebnis. 

Man beachte die Wolke mit der Spiegelung am Womo

Kurze Zeit später trafen wir bei unserem heuteigen Uebernachtungsplatz ein. 

 
Camping Zaritsi

GPS: N 37°16'32", E 22°50'26"

Der Camping ist in dieser Bucht, hinten im Wäldchen, gelegen
Strand des Campingplatzes

Hier auf dem Camping war Ruhe pur. Nach dem Baden grillierten wir vor unserem Womajo und genossen den herrlichen Abend in vollen Zügen. 

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