Samstag, 11. Mai 2024

 

Saint-Jean-le-Thomas - Beauvoir (Mont St. Michel)

Heute waar frühes Abfahren angesagt, da wir vor dem grossen Rummel in Mont St. Michel dort waren und der sehr bekannte Ort besuchten konnten. 

Der Mont-Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 zum „UNESCO Kulturerbe der Menschheit“. Seine Bucht ist Schauplatz der stärksten Gezeiten Europas. Seit 2015 wird der berühmte Klosterberg in der Normandie regelmäßig wieder zur Insel.

An der Grenze der Normandie und der Bretagne gelegen, bezaubert der Klosterberg Mont-Saint-Michel Reisende aus aller Welt. Von Paris aus ist er in dreieinhalb Stunden zu erreichen. Der Mont Saint-Michel gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs. Er bietet seinen Besuchern ein unvergessliches Panorama auf seine Bucht und das Meer und lädt zum Innehalten ein. Es ist nicht verwunderlich, dass der Mont-Saint-Michel auch „La Merveille“ (dt. „das Wunder“) genannt wird.

Die Ursprünge des Heiligtums gehen auf das Jahr 708 n.Chr. zurück. Aubert, der Bischof von Avranches, errichtete auf dem Felsen ein Heiligtum, nachdem ihm der Erzengel Michael der Legende nach drei Mal erschienen war. Im Jahr 1995 wurde der Grundstein für das Renaturierungsprojekt am Mont-Saint-Michel gelegt. Der Klosterberg sollte seinen maritimen Charakter zurückerhalten. Nach Abschluss des Projekts im Jahr 2015 wird die berühmteste Sehenswürdigkeit der Normandie mehrmals im Jahr wieder zur Insel. Heute ist die Abtei des Mont Saint-Michel der krönende Abschluss des Besuchs am Mont Saint-Michel. Aber auch die Bucht des Mont Saint-Michel ist sehr sehenswert: eine geführte Wattwanderung in der Bucht ist ein wahres Abenteuer und sehr zu empfehlen.

 

 

Kartenansicht von Mont St. Michel
Mont Saint Michel in voller Pracht
Wahnsinnig die Völkerwanderung in den Gassen
Der Fluss Couesnonfliesst ins Meer und bildet die natürliche Grenze zwischen Normandie und Bretagne
Riesig das Watt, wenn sich das Meer zurückzieht
Unser heutiger Stellplatz

Sonntag, 12. Mai 2024

 

 Beauvoir (Mont St. Michel) - Fougères - Vitré - Dol-de-Bretagne

Gegen 1000 Uhr entronnen wir dem Trubel von Mont Saint Michel und fuhren wieder ins Landesinnere, verliessen definitiv die Normandie und bogen auf die Bretagne ein. Als Erstes besuchten wir Fouègeres. 

Eine beeindruckende Granitsilhouette, die die Stadt dominiert... Sobald Sie in Fougères ankommen, ist der Ton vorgegeben. Die Fachwerkhäuser und gepflasterten Straßen liegen am Fuße der größten Festung Europas und haben nichts von ihrem Charme verloren. Vor Ihren Augen fast tausend Jahre Geschichte!

Fougères hat eine 1000-jährige Geschichte. Dort steht die größte mittelalterliche Burganlage von Europa. Die am Fuße der größten Festung Europas liegenden Fachwerkhäuser und die Pflastergassen haben nichts von ihrem Charme verloren. Fougères trägt mit seinem charakteristischen mittelalterlichen Schloss aus dem Jahr 1020 noch heute den Stempel alter Zeiten. Die auf ihrem Schieferfelsen emporragende Festung beeindruckt mit ihren 13 Türmen und einer Gesamtfläche von zwei Hektar. Viele Fachwerkhäuser erinnern an die reiche Vergangenheit der Stadt.

Nächster Ort, welcher wir besuchten, war Vitré

Die an den Toren zur Bretagne liegende Stadt Vitré mit ihrem mittelalterlichen Schloss bezaubert mit dem Charme ihrer alten Straßen und der so schön renovierten Fachwerkhäuser. Tauchen Sie wieder ein in diese spannende Zeit. Oder aber Sie interessieren sich mehr für das 17. Jahrhundert und die Fußspuren, die die Marquise de Sévigné in der Region hinterlassen hat.

Das auf einem Felsdorn ruhende Schloss von Vitré beherrscht die Umgebung. Es wurde im 11. Jahrhundert erbaut, im 13., 14. und 15. Jahrhundert renoviert und rekonstruiert und erinnert an die Verteidigungsaufgaben der Stadt an den Toren zur Bretagne. Aus der glorreichen Zeit des Tuchhandels hat sich die hübsche mittelalterliche Stadt ihre Eigenart erhalten. Schön verarbeitete Portale, Fachwerkhäuser und viele andere architektonische Besonderheiten zeugen noch heute vom vergangenen Reichtum der Stadt.

 

Auch unser Uebernachtungsort, Dol-de-Bretagne, war wieder mit sehr schönen Fachwerkhäusern versehen und wir fühlten uns um hunderte von Jahren zurückversetzt. 

Die vor den Toren der Bretagne gelegene ehemalige Bischofsstadt Dol, ausgezeichnet als « Petite cité de caractère », kleiner Ort mit Charakter, erwartet die Besucher mit ganz besonderen architektonischen Schätzen: Die Kathedrale Saint-Samson, ein Schmuckstück der bretonischen Gotik, zahlreiche mittelalterliche Wohnhäuser und vieles mehr. Reiche architektonische Zeugnisse begleitet von einem herrlichen Blick vom Mont-Dol auf die gesamte Bucht des Mont-Saint-Michel.

Wussten Sie, dass Dol die religiöse Hauptstadt von König Nominoë im 9. Jahrhundert und bis zum 19. Jahrhundert gleichzeitig Bischofsstadt war? Die Kathedrale Saint-Samson ist ein Meisterwerk der bretonischen Gotik und ein sehenswertes Zeugnis der reichen spirituellen Vergangenheit dieser Region. Lassen Sie sich von ihrer imposanten Fassade nicht abschrecken, im Inneren erwartet Sie pure Eleganz und Leichtigkeit. Und wenn Sie mehr erfahren wollen, erzählt Ihnen das Kathedraloskop auf dem Kirchplatz alles über den Bau der Kathedralen Europas.

Nicht nur die Kathedrale, auch die schönen Herrenhäuser in der Grande-Rue-des-Stuarts ziehen die Besucher in ihren Bann. Heben Sie den Blick, um die Häuser mit ihren Durchgängen und Säulen genauer zu bewundern. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Haus der Petits Palets ist eines der ältesten erhaltenen Häuser der ganzen Bretagne!

Montag, 13. Mai 2024

 

 Dol-de-Bretagne - Menhir Champ-Dolent - Mont-Dol - Saint Benoit-des-Ondes

Heute war wieder einmal ausschlafen angesagt und nach dem gemütlichen Frühstück fuhren wir dann los. Als Erstes besuchten wir den Menhir de Camp-Dolent. 

Nur wenige Kilometer von Dol-de-Bretagne entfernt steht Richtung Combourg einer der mächtigsten Menhire de Bretagne. Mit knapp 10 m Höhe zählt der gewaltige Menhir du Champ Dolent zusammen mit dem Menhir von Kerloas zu den größten Monumenten der Megalithkultur in der Bretagne.

Die Leistung unserer Ahnen beeindruckt, ja, sie flößt Respekt ein. Vorstellbar, dass es zumindest eines der Motive war, mit diesen gewaltigen Menhiren genau solche Gefühle auszulösen - neben allen religiösen oder phallischen Interpretationen. Das, was diese Menschen, die häufig als so primitiv dargestellt werden, im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam "bewegen" konnten, stärkte einerseits sicherlich den Glauben an die Kraft ihrer Gemeinschaft, andererseits zeigte solch eine weithin sichtbare "Kathedrale der Jungsteinzeit" allen Fremden, mit wem sie es hier zu tun hatten.

Es versteht sich von selbst, dass sich um dieses Ungetüm die verschiedensten Mythen und Legenden ranken: So sah der Teufel vom Hügel Mont-Dol aus, dass der heilige Samson gerade die Kathedrale von Dol-de-Bretagne baute. Tief gekränkt, dass der Heilige sich einer altehrwürdigen Stätte hoch über der Bucht des Mont-Saint-Michels bemächtigte, warf er einem gewaltigen Stein auf das Gebäude. Der Stein durchschlug aber lediglich den Nordturm der Kathedrale, der nie wieder vollständig aufgebaut wurde, und flog in weitem Bogen bis zu der Stelle, wo er auch heute noch steht. Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich doch mal das Ganze vom Mont-Dol aus an!

Andere wissen zu berichten, dass hier einmal eine große Schlacht tobte, in welcher auch zwei Brüder gegeneinander kämpften. Dabei floss Ihr Blut so stark, dass es sogar eine nahe gelegene Windmühle in Bewegung setzte. Bevor sich aber die Brüder gegenseitig umbringen konnten, warf der Himmel, der die Tat der Brüder zutiefst verabscheute, einen gewaltigen Stein zwischen sie. Noch heute steht der Stein als Menhir an dieser Stelle.

Es wird auch erzählt, dass der Menhir langsam in der Erde versinkt - jedes Mal, wenn jemand stirbt, um ein winziges, nicht wahrnehmbares Stückchen tiefer. Der Tag, an dem er völlig in der Erde verschwunden sein wird, ist das Ende der Welt und der Tag des Jüngsten Gerichts.

Die Vorfahnen wussten sich zu helfen

Weiter ging es zum Mont Dol

Ein sagenumwobener Berg

Nur drei Kilometer von der Stadt Dol entfernt befindet sich der Mont-Dol, ein 65 m hoher Granitfelsen, Ursprung zahlreicher Legenden. Hier soll der Heilige Michael (Saint Michel) mit dem Teufel gekämpft haben. Die auf den Felsen sichtbaren Krallenspuren, der Sitz des Teufels sowie der Fußabdruck des Heiligen Michael zeugen von diesem legendären Kampf.

Auf dem Felsen in der Nähe der Kapelle Notre-Dame de Espérance nahm der Teufel seinen Sitz ein, um einen seiner Feinde, den Heiligen Samson, zu beobachten, der gerade dabei war, eine große Kirche zu bauen, die heutige Kathedrale von Dol-de-Bretagne. Von diesem Sitz aus ergriff der Teufel, der über den Bau dieses Monuments erzürnt war, einen Felsen und schleuderte ihn auf das Gebäude, um es zu zerschmettern, doch er hatte seine Flugbahn falsch berechnet und der Stein zerstörte nur die Spitze des Nordturms. Aus diesem Grund fehlt der obere Teil des Turms. Der Stein endete auf dem Feld Dolent und gab dem gleichnamigen Menhir seinen Namen. Auf demselben Felsen können Sie noch weitere Zeichen sehen, nämlich die Klauen des Teufels. Sie sind das Überbleibsel des Kampfes des Teufels mit seinem größten Feind, dem Erzengel Michael.

Nachdem der Teufel die Abtei auf dem Mont Saint-Michel errichtet hatte und stolz sein Werk betrachtete, forderte ihn der Erzengel Saint-Michel heraus, ein ähnliches Wunder zu vollbringen, stellte er sich auf den Gipfel des Mont-Dol und errichtete in einer einzigen Nacht einen gigantischen Kristallpalast, der in der aufgehenden Sonne in seinem ganzen Glanz erstrahlte. Der Teufel, besiegt und entmutigt, wollte gerade sein eigenes Werk zerstören, als der Heilige Michael ihm vorschlug, ihre jeweiligen Meisterwerke zu tauschen, was sofort angenommen wurde. Der Erzengel Michael nahm den Berg, der nun nach ihm benannt ist, in Besitz, während der Teufel sich in der strahlenden Burg des Erzengels niederließ. Doch die Mauern, die aus Kristall zu sein schienen, waren in Wirklichkeit aus Eis, das die Sonne, als sie höher stieg, zum Schmelzen brachte. Am Ende des Tages war nur noch ein Teich übrig. Es ist unnötig, Satans Wut zu beschreiben, als er erkannte, wie sehr er betrogen worden war. Ihr Kampf war hart und der Teufel, der von seinem Gegner gestürzt wurde, ließ die Spuren seiner Klauen auf dem Felsen zurück, als er versuchte, sich daran festzuhalten, bevor er am Fuß des Mont-Dol fiel..

Der Teufel ist nicht der einzige, der seine Spuren auf dem Mont-Dol hinterlassen hat. Der Erzengel, der siegte, nahm Anlauf, um mit einem Sprung bis zum Mont Saint-Michel zu fliegen; der Abdruck seines Fußes ist noch im Granit südöstlich des Turms der Jungfrau zu sehen. Man erzählt sich, dass früher junge Männer, die innerhalb eines Jahres heiraten wollten, ihren Fuß in diesen Abdruck setzten. Außerdem ließ der Erzengel Michael aus seinem Fuß die unerschöpfliche Quelle sprudeln, die den Teich auf der Spitze der Kuppe speist.

Nach diesen 2 Besichtigungen fuhren wir zu unserem heutigen Uebernachtungsplatz, platzierten unser Womajo und relaxaten bis wir infolge beginnenden Regen uns ins Womaj zurückziehen mussten. 

Dienstag, 14. Mai 2024

 

 Saint Benoit-des-Ondes - Cancale

Es hatte wiederum die ganze Nacht geregnet und der Wetterbericht für Heute war auch nicht viel besser. So fuhren wir auf einer kurzen Strecke direkt zu unserem heutigen Uebernachtungsplatz in Cancale. 

Dieser hübsche Hafen (Cancale) ist ein Genuss für die Augen und den Gaumen. Die als „Site remarquable du goût“, Ort mit besonders schmackhaften Spezialitäten, ausgezeichnete Stadt Cancale ist seit langem bekannt für ihre hervorragenden Austern und Muscheln. Eine weitere, zweifellos ‘schmackhafte’ Beigabe ist, dass diese jodhaltigen Köstlichkeiten mit der wundervollen Aussicht auf den von der Bucht umgebenen Mont Saint-Michel genossen werden können.

Das Kommen und Gehen der Boote, die Arbeit der Austernzüchter und der Rhythmus der Gezeiten sorgen stets für ein lebhaftes Treiben im von Landungsbrücken gesäumten Hafen. Bei Ebbe bestimmen die Austernparks die Landschaft – und das auf einer Fläche von mehr als 360 Hektar! Die früher gefangenen Cancale-Austern werden heute gezüchtet. Der Planktonreichtum der Bucht des Mont Saint-Michel verleiht ihnen ihren typischen Geschmack. Testen Sie den am besten an den blau-weiß-gestreiften Zelten auf dem täglichen Austernmarkt. So frisch und so günstig wie nie bekommen Sie hier ein Dutzend der weltberühmten Austern, die Sie dann direkt auf der Kaimauer sitzend genießen können. Oder Sie wählen eines der zahlreichen

Schön gelegen das Cancale
Austern soweit das Auge reicht
AusWaschende Austernfrauen
Schmeckts?
Ja!!!!!!!!!!!!
Die Austern werden hier überall gegessen sogar auf der Hafenmauer
Das letzte Mal die Sicht auf Mont St. Michel im Hintergrund

Mittwoch, 15. Mai 2024

 

 Cancale - Dinan - Plévenon

Heute wurde ausgeschlafen, gemütlich das Frühstück eingenommen, in einem grossen Supermarkt unsere Vorräte wieder auf Vordermann gebracht und dann fuhren wir zu unserem heutigen, einzigen Ziel Dinan. Hier fühlten wir uns wieder einmal mehr 200 Jahre zurückversetzt. 

Bezaubernde mittelalterliche Stadt zwischen Land und Meer

Die von fast drei Kilometern Stadtmauern umgebene Stadt Dinan mit ihrem Schloss aus dem 14. Jahrhundert blickt stolz über den Fluss Rance. Weiter unten bildet der kleine Yachthafen den Ausgangspunkt für schöne Spaziergänge entlang der Flussmündung, während sich die Besichtigung dieser mittelalterlich anmutenden Stadt weiter oben mit den Erkerhäusern fortsetzen lässt.

Versetzen Sie sich in der steilen Jerzual-Straße zurück in das Mittelalter. Die Fachwerkhäuser mit ihren Spitzgiebeln zeugen vom vergangenen Reichtum der Stadt. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert tummelten sich hier Tuchweber und Gerber…. Heute ist diese Straße fester Bestandteil jedes Dinan-Besuchs. Sie werden dort nur zu gern herumgehen und vor den Werkstätten und Geschäften der dort angesiedelten Glasbläser oder Holzvergolder ins Träumen geraten.

Die Besichtigung geht weiter, über die Place des Cordeliers et des Merciers. Dort vermischen sich die Stilrichtungen. Typische Dinan-Fachwerkhäuser aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert stehen Seite an Seite. Unweit davon die im 12. Jahrhundert erbaute Basilika Saint-Sauveur mit ihren vielfältigen byzantinischen, persischen und römischen Einflüssen. Die Besonderheit? Das asymmetrische Gebäude wurde nie vollendet.

Donnerstag, 16. Mai 2024

 

 Dinan - Fahrradfahrt und Wanderung zum Cap Fréhel und Fort la Latte

Heute hatte das Womajo Ruhetag. Wir aber natürlich nicht. Wir holten unsere Fahrräder hervor und radelten zum Cap Fréhel. 

Das Cap Fréhel (bretonisch Kab Frehel) ist eine Landzunge an der Côte d’Émeraude in der nordöstlichen Bretagne und bildet den nördlichsten Punkt des felsigen Vorgebirges, das zwischen den Städten Saint-Malo und Saint-Brieuc in den Golf von Saint-Malo hineinragt. Es liegt ca. 8,5 km von der gleichnamigen Gemeinde Fréhel entfernt, liegt jedoch auf dem Gemeindegebiet von Plévenon.

Die Klippen bestehen aus rötlichem Sandstein, schwarzem Schiefer und dem von der Côte de Granit Rose berühmten rosa-farbenen Granit. Sie fallen steil zum Wasser hin ab und haben eine Höhe von bis zu 70 m. Die Wiesen, die das Kliff Dach bedecken, sind am reizvollsten im Frühjahr und Sommer, wenn hier zahlreiche Blumen blühen. Ein typischer Anblick sind die Möwen, wie sie vom immer wehenden Wind im Schwebeflug getragen werden, bevor sie sich aus grosser Höhe krächzend ins Wasser fallen lassen. Am Kap stehen zwei Leuchttürme. Einer stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde vom Baumeister Vauban erbaut. Der andere stammt aus dem Jahre 1950, ist knapp 33 m hoch und kann zu bestimmten Zeiten bestiegen werden, was bei klarem Wetter für eine gute Sicht bis zur normannischen Halbinsel sorgt.

Nachdem wir die Fahrräder am Leuchtturm abgestellt hatten, wurde eine Wanderung zum Fort la Latte unternommen. 

Fort la Latte (bretonisch Roc’h Goueon) ist eine Burg auf dem Gebiet der Gemeinde Plévenon in der Bretagne. Sie thront auf einer schmalen Landzunge am Eingang der Baye de la Fresnaye.

Erbaut wurde die Burg im 13. Jahrhundert von der einflussreichen Familie Goyon de Matignon. Im Jahre 1379 wurde die Burg von Bertrand du Guesclin erobert und für Karl V. beschlagnahmt. Durch den Vertrag von Guérande bekamen ihre Besitzer die Burg aber schon 1381 wieder zurück. 1490 wurde die Burg von den Engländern erfolglos belagert. Aus Rache belagerte 1597 Saint-Laurent, ein Bote des Herzogs de Mercœur, die Burg und besetzte sie. Die Burg, zu dieser Zeit schon La Latte genannt, wurde in Brand gesteckt und zerstört. Nur die Warte blieb damals verschont. Garengeau (Ein Schüler des berühmten Militärarchitekten Vauban) war unter Ludwig XIV. für die Befestigung der Küste und die Verteidigung von Saint-Malo zuständig. Er übernahm die Ruine und baute sie mit Einwilligung der Matignons zwischen 1690 und 1715 wieder auf. Grosse Teile der Struktur der heutigen Anlage, wurden damals errichtet. Außerdem wurde die Festung mit Kanonenbatterien ausgestattet, um nach Saint Malo fahrende Schiffe vor Übergriffen durch englische oder holländische Angreifer zu schützen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Burg von der Familie Goyon dem Kriegsministerium übergeben.

1793 wurde die Burg weiter ausgebaut, unter anderem wurde ein grosser Ofen gebaut, der dazu diente, die Kanonenkugeln vor dem Schuss auf Rotglut zu erhitzen. Dieser Kugelofen ist bis heute erhalten geblieben. Während der Herrschaft der Hundert Tage im Jahr 1815 versuchten Bürger aus Saint Malo die Burg zu erstürmen, aber ohne Erfolg. Dies war die letzte kriegerische Auseinandersetzung an der Festung. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Burg auf Befehl des Kriegsministeriums verlassen und nur ein «Hausmeister» blieb zurück. 1892 ging die Festung in den Privatbesitz der Domaines über. Seit dem Jahr 1925 gehört sie dem französischen nationalen Denkmalschutz. 1931 wurde die Burg restauriert und offiziell zum historischen Denkmal erklärt.

 

Ansicht des Cap Fréhel mit dem Fort la Latte
Beim Wandern konnten wir eine schöne Felsküste betrachten
Fort la Latte

Freitag, 17. Mai 2024

 

 Dinan - Saint-Brieuc - Binic

Die zwei Dörfer, welcher wir heute besuchten, können unterschiedlicher nicht sein. Da ist mal Saint-Brieuc mit seinen schönen Fachwerkhäusern und dann Binic, ein montänes Ferienstädtchen. 

Neu-/und Fachwerkbau
Leerer Strand, die Saison hat noch nicht begonnen
Der moderne Touristenort Binic

Hier einmal einige Bilder von einem Schlemmerabendessen

Jakobsmuscheln
Lachstartar
Chateaubriand
Filet Mignon an Pfeffersauche
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