1950
Der 2 CV bleibt unverändert, nur der Preis wurde von 228'000 Francs auf 235'000 Francs angehoben. Es wurden 6'169 Fahrzeuge gefertigt.
1951
Der 2 CV erhält ein Zündschloss im Amaturenbrett und eine abschliessbare Fahrer-/Beifahrertüre.
Ab März 1951 hat Citroen den Kastenwagen Fourgonnette im Angebot. Mit seinem Leergewicht von 515 kg hat er eine Zuladung von 320 kg. Der Aufbau besitzt, ausser zwei ovale Fenster in den Hecktüren, keine Fenster. Auf dem Kotflügel der Fahrerseite ist ein kleiner Spiegel montiert. Es wurden bereits schon 14'592 Citroen 2 CV gefertigt.
1952
Der Export in die Schweiz und Belgien beginnt. Die Motorhaube erhält einen Drehgriff und die Türen lassen sich nun auch von Innen verriegeln. Es werden 21'124 Fahrzeuge gefertigt.
1953
Der Kühlergrill erhält den neuen Citroen-Winkel, das Oval entfällt und es bleibt nur das Double Chevron. Die Farbe des 2 CV ändert sich auf Dunkelgrau glänzend. Die Felgen sind in Elfenbein-beige lackiert. 35'361 Fahrzeuge werden angefertigt.
1954
Das Klappfenster kann nun im offenen Zustand durch eine Gummihülle an der Tür befestigt werden. Die Sitzbezüge haben nun ein Schottenmuster. Der Tacho bekommt eine Beleuchtung für die Nacht. Bereits werden 52'791 Fahrzeuge angefertigt.
1955
Der 2 CV erhält einen neuen Motor. Bei einer Grösse von 425 ccm leistet er 3'500 U/min. Der 2 CV wird mit nun 12 PS und einer Fliekraftkupplung geliefert. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt jetzt 80 km/h. Das Rolldach wird kunststoffbeschichtet. Die Ente erhält Blinker (vorerst nur seitlich oben hinter den Fondtüren). 95'868 Fahrzeuge werden angefertigt.
1956
Durch den Einbau von anderen Kolben erhöht sich die Verdichtung von 6,2:1 auf 7,0:1. An den Vordertüren werden nun Regenrinnen vorgesehen und die Klappfenster erhalten Dichtungen.
1957
Ein anderer Schaltknopf wird verbaut. Eine Heizung und Lüftung für die Frontscheibe wird eingebaut. Die Farbe des Lenkrads wechselt von Schwarz auf Grau. Der Rückspiegel und das Heckfenster werden vergrössert. Die Motorhaube wird mit einem Längsstreifen aus Aluminium verziert.
1958
Der 2 CV Sahara 4x4 erscheint. Dieser 2 CV hat einen zusätzlichen Motor im Kofferraum, welcher die Hinterräder antreibt. Für den zweiten Motor gab es natürlich einen eigenen Starterknopf und Choke. Die zwei Tanks waren unter den vorderen Sitzen verstaut. Die Tankstutzen sassen in den vorderen Türen. Beide Motoren (und damit auch Achsen) konnten unabhängig voneinander betrieben werden. Zuvor musste aber die Fliehkraftkupplung im ausgekuppelten Zustand mit einem Spezialhaken arretiert werden. Bestückt war der Wagen mit 155-400X Reifen und hatte somit die nötige Traktion bis zu Steigungen von 60%.
1959
Die Heizung wird verbessert (insbesondere die Frontscheibenbelüftung).
1960
Alle Modelle bekommen neue Reifen (135x380 statt bisher 125x400). Die Produktion des 375 ccm Motors wird eingestellt. Die Innenausstattung ist nun auch in Blau zu bekommen und es gibt sogar ein Radio als Extra, gegen Aufpreis.
1961
Die Wellblechmotorhaube wird durch eine 5-rippige Hochglanzhaube ersetzt. Gleichzeitig wird auch der Kühlergrill etwas verändert (flachere Form mit bogenförmiger Oberkannte). Die Türschlösser wurden verbessert und die Innenausstattung ist nun in Grün oder Braun lieferbar.
1962
Die Motorleistung wird auf 14 PS erhöht (Höchstgeschwindigkeit jetzt bei 85 km/h). Sonnenblenden werden eingebaut. Der Blinkerhebel wandert ans Lenkrohr. Der 2 CV erhält eine Innenleuchte.
1963
Der 2 CV erhält ein neues Amaturenbrett, indem nun der neue Tacho vom Fensterpfosten in das Amaturenbrett verlegt wird. Der Tacho beinhaltet eine Batterieleuchte, einen Kilometerzähler und anstatt des Messstabes gibt es jetzt eine elektrische Benzinuhr. Die Scheibenwischer wurden nun nicht mehr von der Tachowelle, sondern von einem Elektromotor angetrieben. Die Leistung wird auf 16 PS erhöht. Die Stossstange wird verändert.
1964
Ab sofort werden nun Michelin-X-Gürtelreifen der Grösse 125x380 montiert. Die Türschaniere der Vordertüren befinden sich jetzt auch Vorne. Vorne werden nun Sicherheitsgurte vorgesehen.
1965
Der 2 CV bekommt ein verstärktes hinteres Rahmenteil, Parkleuchten auf beiden Seiten und grössere Blinker. Die Reserveradhalterung im Motorraum wird verbessert.
1966
Es gibt einen neuen Kühlergrill. Das Citroen-Logo sitzt jetzt über dem Kühlergrill. Der vielrippige Kühlergrill wird durch drei horizontale Stäbe ersetzt. Weiter bekommt der 2 CV ein drittes Seitenfenster. Der Auspff wird verlängert und reicht jetzt bis zum Heck. Die Handbremse bekommt einen neuen Griff.
1967
Der 2 CV heisst nun 2 CV Export und bekommt neue Türgriffe sowie eine neue Klappfensterhalterung. Das Amaturenbrett wird schwarz und erhällt einen Breitbandtacho, die Felgen Radkappen. Der Export-Wagen (Deutschland) hat nun vorne Einzelsitze, die Wagen für den heimischen Markt behalten die Sitzbank. Die Produktion des 2 CV's Sahara wird eingestellt.
Citroen stellt die 18 PS starke Dyane 4 vor, welche sich zwischen 2 CV und Ami 6 ansiedeln soll.
1968
Der 2 CV bekommt einen 602 ccm grossen 28 PS starken Motor. Er bekommt hängende Pedale und ein verbessertes Belüftungssystem. Der sogenannte Méhari, welcher als Nachfolger des Sahara gedacht ist, wird vorgestellt. Zuerst gibt es ihn nur mit Frontantrieb. Seine Karrosserie ist vollständig aus Kunststoff. Die Allradversion soll 1979 folgen.
1969
Der 2 CV erhält hinten zwei Bremsleuchten und die Sitzpolsterung wird verbessert.
1970
Der 2 CV 4 und der 2 CV 6 werden eingeführt. Der 2 CV 4 hat einen 431 ccm grossen 23 PS starken-/ und der 2 CV 6 einen 602 ccm grossen und 28 PS starken Motor.
Die elektrische Anlage wird auf 12 Volt umgestellt. Er besitzt neu eine leichtere Lenkung, neue Rückstrahler (somit entfallen die seitlichen Blinker) und eine neue Lichtmaschine. Die Fahrzeuge sind mit Dreipunktsicherheitsgurten ausgestattet. In die vorderen Kotflügel werden runde Blinklichter eingebaut (nach hinten zeigend). Der Motor bekommt einen neuen Ventilator mit 9 Flügeln.
1971
Ab diesem Baujahr wurden nur noch die beiden Typen 2 CV 4 und 2 CV 6 angeboten.
1972
Die Bremsanlage wird erneuert. Serienmässig werden jetzt 3-Punkt Sicherheitsgurte eingebaut. Der 2 CV 4 bekommt den 435 ccm grösseren, 24,5 PS leistenden Motor.
1973
Alle Fahrzeuge erhalten eine bessere Geräuschdämmung und einen grösseren Hauptbremszylinder. Das Amaturenbrett wird überarbeitet, es gibt nun einen Aschenbecher in Serie (unbeleuchtet). Nun gibt es auch farbige Stoffbezüge.
1974
Es wird ein neues, gepolstertes Einspechenlenkrad spendiert. Lenkrad und Schalthebel sind nun farbig aufeinander abgestimmt. Neue Reifen; Michelin 125 15 X ersetzen die 125 x 380. Der Choke sitzt jetzt rechts.
1975
Die bisher runden Scheinwerfer werden durch eckige ersetzt. Sie sind jetzt vom Innenraum aus in der Höhe verstellbar. Der Dreirippengrill wird durch einen Plastikgrill ersetzt. Das Citroen-Logo sitzt jetzt wieder mitten auf dem Kühlergrill. Die Stossstange wird geändert. Das Rolldach ist ab sofort von Innen zu öffnen und zu schliessen. Aufgrund von neuen Abgasnormen wird die Leistung von 28 PS auf 25 PS gedrosselt, um den Schadstoffaussstoss zu verringern.
1976
Der 2 CV Spezial wird ins Angebot aufgenommen. Er ist vorerst nur in gelb zu haben. Er hat die technischen Daten des 2 CV 4, hat jedoch kein drittes Seitenfenster, runde Scheinwerfer, den alten kleinen Tacho und einfachere Sitze (Kunstleder). Das Dach lässt sich wieder von Aussen öffnen und die schmale Heckstossstange wird verbaut.
Weiter erscheint ein Sondermodell: der Spot (Abkürzung für Spécial Orange Ténéré, wegen der orangen Lackierung).
1977
Die Lenkübersetzung wird geändert, der 2 CV erhält ein Kontrolllämpchen für den Stand der Bremsflüssigkeit. Alle 2 CV-Typen erhalten ein etwas verkleinertes Lenkrad aus Polypropylen.
1978
Citroen gibt 5 Jahre Garantie für alle Modelle gegen Rost (ganz schön mutig). Den 2 CV Special gibt es jetzt auch in den Farben rot und weiss; Zusätzlich bekommt er ein drittes Seitenfenster spendiert. Alle 2 CV's bekommen die 3-Punkt-Automatikgurten.
1979
Die Produktion des 2 CV 4 wird eingestellt. Der 2 CV 6 hat nun wieder einen 602 ccm grossen, 29 PS starken Motor. Auf den Rücksitzen haben nun alle 2 CV's 2 Punkte-Beckengurte. Der 20 Liter Stahlblechtank wird durch einen 25 Liter Kunststofftank ersetzt.
1980
Der 2 CV Spezial hat nun auch die 29 PS Maschine. Das bringt eine Höchstgeschwindgkeit von 115 km/h. Der Name des 2 CV 6 ändert sich in 2 CV Club. Am Amaturenbrett wird eine Oeldrucklampe installiert.
1981
Die Charleston-Ente wird geboren. Das Sondermodell wird in rot-/schwarz und gelb-/schwarz angeboten. Es gibt keinerlei technische Aenderungen.
1982
Es gibt jetzt nur noch den 2 CV Club und den 2 CV Charleston. Der Choke bekommt eine rote Kontrollleuchte. Alle 2 CV Modelle bekommen innenliegende Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Das Sondermodell Charleston bekommt verchromte Scheinwerfer und die Sitze eine neue Polsterung. Der Bau der Dyane wird endgültig eingestellt.
1983
Neben der verbesserten Geräuschdämmung werden die Sicherheitsgurte verändert (mit Einhandbedienung).
1984
Keine technischen Aenderungen. Die gelb-schwarze Variante des 2 CV Charleston entfällt und sie wird durch eine hell-dunkelgraue ersetzt. Weiter wird eine Special Edition auf den Markt gebracht, den 2 CV France 3. Die Lackierung (und der Sitzbezug) besteht aus weisser Grundfrabe mit blauen Streifen.
1985
Der 2 CV bleibt unverändert. Eine Serie von 2000 2 CV Dolly (spezielle Lackierung) wird eingeführt.
1986
MEINE ENTE WIRD GEBAUT.
Der Motor aller 2 CV's haben nun wieder 28 PS aus 597 ccm.
1987
Das Sondermodell "I fly Bleifrei" kommt als Sonderserie auf den Markt. Der 2 CV erhält einen Rückfahrscheinwerfer.
Der 2 CV verschwindet aus dem schweizer-/und österreichischen Markt, da neue Umweltbestimmungen bezüglich des Katalysators, in diesen Ländern, in Kraft treten.
1988
Der 2 CV bleibt unverändert.
1989
Auch in diesem Jahr bleibt der 2 CV unverändert.
DAS ENDE
Da sich der Gesetzgeber immer mehr Vorschriften zum Umweltschutz einfallen liess und sich das Oeko-Auto Ente als gar nicht so öko herausstellte, war die Produktion des 2 CV's dem Untergang geweiht.
Mit der Katalysator-Einführung in den 80er-Jahren hatte der 2 CV endgültig verloren.
Eine Aufrüstung der Konstruktion aus den 30ern wäre zu teuer gekommen.
So rollte am 27. Juli 1990 der Letzte seiner Art in Form eines grauen 2 CV Charleston vom Band des portugiesischen Werks in Mangualde.
Insgesamt wurden 5'114'966 2 CV's gebaut.
Dennoch werden die rudimentär im Strassenbild vorhandenen Reste dieser wunderbaren Geschichte bis heute von Liebhabern ( auch ich bin nicht von diesen ausgeschlossen) gehegt und gepflegt.