Donnerstag, 07. Juni
Nachdem wir wieder herrlich geschlaffen hatten und uns am Frühstücksbuffet verköstigten, ging es wieder auf die "Piste".
Als Erstes war die Brauerei Heineken angesagt.
Bier brauen in Amsterdam ist eine alte Tradition. Schon im 15. Jahrhundert entstanden in der Stadt die ersten Brauereien. Gerhard Heineken übernahm 1863 die Brauerei "Oe Hooyberg".
Heute ist Heineken eines der grössten Brauerei-Unternehmen der Welt. Die Brauerei in Amsterdam dient nur noch als Vorführungszwecken.
Am Anfang der Besichtigung ist es dort sehr geschichtlich, doch je weiter man kommt, desto interaktiver wird die Besichtigung (DJ, Singen, Videos verschicken, ansehen etc.). Natürlich konnten wir auch Bier verköstigen.
Wir begaben uns zum Museumsplein, wo wir eine Zeit verweilten und das Van Googh Museum von Aussen her bestaunten.
Wir flüchteten vor dem Stadtlärm und wandere durch den Vondelpark in Richtung Westerkerk mit dem Westertoren, ihrem 85 m hohen eindrucksvollen Turm. Leider war das Gotteshaus geschlossen und stand momentan nicht für eine Besichtigung zur Verfügung. Stattdessen kauften wir vis á vis bei einem mobilen Imbisswagen einen Hot Dog und legten eine kurze Pause ein.
Wir gingen weiter und standen dann vor "Anne Frank Haus".
In diesem Gebäude hatte sich während des 2. Weltkriegs das jüdische Kind Anne Frank mit ihren Eltern zwei Jahre lang versteckt und Tagebuch geführt. Kurz vor der Befreiung wurde sie noch deportiert und ist dann an den Folgen gestorben. Ihr Tagebuch ist weltweit bekannt und wurde in viele Sprachen übersetzt.
Dem Besucher wird die als Bücherregal getarnte Geheimtür gezeigt, die in das Versteck führt, sowie verschiedene Zimmer der jüdischen Familie und der Dachboden. Ein Teil der Aufzeichnungen ist noch im Original erhalten und ausgestellt. Nachdenklich verliessen wir das Haus an der Prinsengracht.
Den Abend verbrachten wir in Chinatown und assen bei einem Chinesen. Zum Abschluss des interessanten Tages tranken wir noch ein paar Gläser Bier in der Nähe des Hotels. Der Mitarbeiter freute sich, dass uns seine Kneipenmusik so gut gefiel und wir unterhielten uns länger, als wir ursprünglich geplant hatten.