Unser Wecker läutete uns gegen 0830 Uhr aus unseren Träumen auf und so genossen wir das letzte Mal das herrliche Frühstück in unserem Hotel. Heute war ja leider schon wieder der Abreisetag.
So packten wir unsere 7 Sachen und deponierten sie in der Hotellobby, da ja unser Flug erst am späteren Nachmittag stattfand. So marschierten wir los zu unserem ersten Ziel des heutigen Tages.
Stalins Geburtstagstorte, der Kultur- und Wissenschaftspalast
Stalins Geburtstagstorte ist eigentlich der Kultur- und Wissenschaftspalast Rigas, der im Stil des sozialistischen Klassizissmus erbaut wurde. Das Hochhaus, das 1960 eingeweiht wurde, beherbergt heute die Akademie der Wisschenschaften, zahlreiche Sendeanlagen für Radio und Fernsehen und bietet in den oberen Stockwerken eine Aussichtterrasse mit Blick über ganz Riga.
So fuhren wir mit dem Aufzug in den 15. Stock hinauf. Die letzten beiden Stockwerke mussten wir zu Fuss erklimmen. Die Aussichtterrasse lohnte sich allemal, denn der Blick war sehr nett und man hatte jede Menge Platz, da nicht viele Leute auf der Aussichtsterrasse war.
Nachdem wir den Blick über Riga genossen hatten, ging es mit dem Lift wieder hinunter und so waren wir froh, dass wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, da auf dem Aussichtspunkt diverse Bewegungen statt gefunden hatten und wir in die sozialistischen Bauten weniger Vertrauen hatten als in Unsere.
So stolperten wir durch unebene Strassen Richtung Petri-Kirche
Petri-Kirche
St. Peter ist der Stadtheilige von Riga und seine Kirche stammt aus dem Jahre 1209. Da das Gotteshaus vornehmlich aus Holz gebaut war, fiel es natürlich einigen Feuersbrünsten zum Opfer und musste mehrfach wiedererrichtet werden, wobei es meist auch eine Vergrösserung erfuhr.
Die letzte Restaurierungsarbeiten wurden erst 1984 abgeschlossen und bezogen sich auf das Innere der Kirche, die heute eines der besten Beispiele gotischer Architektur des Baltikums darstellt.
Besonders der 70 Meter hohe Turm, von dessen Rundgang aus man einen wunderschönen Panoramablick auf Riga, die Daugava und das Umland hat, ist ein beliebter Aussichtspunkt.
Heute wird die Kirche sowohl für Gottesdienste als auch als Veranstaltungsort für Konzerte genutzt.
Wir sahen uns den Altar und die gotischen Bögen an, nahmen in einer Sitzreihe Platz und lasen ein wenig im Reiseführer über die Kirche nach.
Nachdem wir wieder ins Freie traten, entdeckten wir auf der Nordseite der Kirche ...............
.................die Bremer Stadtmusikanten. Bremen ist Partnerstadt von Riga und hat im Zuge dieser Freundschaft Riga das Bremer Wahrzeichen geschenkt.
Wir genossen ein letztes Mal das Treiben sowie die Bauten des Rathaus-/ und Domplatzes bevor wir in unserem Hotel unsere Sachen abholten und mit dem Bus zum Flughafen fuhren.
Gestartet wurde pünktlich und so liessen wir Jugendstil, Ostsee und die lichten Kiefernwälder Lettlands hinter uns und waren in wenigen Stunden später wieder in unserem Zuhause.
Riga ist definitiv ein lohnenswertes Ziel und eine Reise wert.