Samstag, 19. Juni 2010

 

Mit Easyjet flogen wir von Basel nach Marrakech. Dort kamen wir mit über 2 stündiger Verspätung um 1815 Uhr an. Durch unser Riad  Ineslisa (Erläuterung siehe weiter unten) war ein Taxi organisiert, welches uns am Flughafen abholte. Um ins Riad zu gelangen, mussten wir noch ein paar Schritte zu Fuss gehen, da dieses in der Altstadt von Marrakech liegt und eben nur zu Fuss erreichbar ist.

 

Was ist ein Riad?

In allen Medinas (Altstädten) von Marokkos findet man Riads. Wenn man durch die Gassen einer Medina schlendert, kann man sich kaum vorstellen, wie prachtvoll diese Stadthäuser hinter ihren dicken Mauern und unauffälligen Türen von Innen aussehen. Der meist simple Flur, welcher sich hinter der Tür verbirgt, lässt noch nichts von der luxuriösen Ausstattung erahnen.

Ein echter Riad ist um einen begrünten Hof angelegt. Die Innenhöfe dienten Früher unter anderem als Gärten. Dieser Patio, oft mit Springbrunnen, ist das Herz eines solchen Stadthauses. Alle Räume sind nach diesem Hof ausgerichtet. Selten gibt es auch Fenster auf die Strasse hinaus. 

Ein Riad besteht meist aus 2-3 Stockwerken. Durch die oft meterdicken Mauern sind diese ganzjährig gut temperiert und deshalb ist eine Klimaanlage nicht nötig.

Die Terrassen auf den Dächern waren früher den Frauen vorbehalten. Hier hatten diese ihre "Freiheit", es war sozusagen des Kommunikationsfenster in die Welt - über die Dächer der Nachbarn. Heute sind die Terrassen meist wunderschön dekoriert, begrünt und laden zum Sonnenbaden oder einem herrlichen Panoramablick über die Dächer der Medina ein.  

Der Blick von unserem Zimmer in den Innenhof sowie unser Zimmer

Das Relaxen auf dem Dach sowie die dazu gehörende Aussicht

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, meldete sich der Hunger und wir wollten natürlich die orientalische Kost geniessen.

 

Dazu besuchten wir das Restaurant Dar Zellij.

Ein alter Palast aus dem 17. Jahrhundert in der Medina beherbergt dieses intime Restaurant mit marokkanischer Auswahl an Salaten, Fleisch-und Fischgerichten und traditionellen Süssigkeiten.

 

Das marokkanische Festmahl beginnt mit köstlichen Vorspeisen: Pasten aus Auberginen, Zucchini und Paprika mit Olivenoel, geriebene Karotten mit Orangensaft, verschiedene Salate, Kichererbsenmus, gekochtes und rohes Gemüse.

 

Taijne ist die Speise überhaupt. Es ist ein Schmortopf aus Fleisch oder Fisch sowie verschiedenen Gemüsesorten. Es ist ein brauner Teller mit einem kegelförmigen Deckel. Darin werden alle Zutaten gekocht und serviert.

Auf dem Dach des Restaurants genossen wir ein herrliches Apéro

Im Restaurant

Wir genossen die herrlichen Speisen

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