Heute war die Besichtigung der kulturelle Seite von Athen angesagt

 

Wir nahmen heute das erste Mal gemütlich auf der Terrasse des 7. Stockes von unserem Hotel Evripides das Frühstück ein.  

 

So starteten wir,  mit dem  Frühstück im Bauch, zur Besichtigung der Akropolis.

Auf der linken Seite werden wir als Erstes die Agora und dessen Museum erspähen.

 

Die Agora ist der historische Marktplatz in Athen, auf dem früher zahlreiche Versammlungen abgehalten wurden. Nachdem das Gebiet bereits sehr früh bewohnt war, wurde es etwa 600 v. Chr. zum öffentlichen Platz ausgebaut, welcher später auch durch Grenzsteine gekennzeichnet wurde. Unerwünschten Gästen wurde der Zutritt zur Agora verweigert, und einer wilden Bebauung konnte so Einhalt geboten werden. Bei der Eroberung Athens durch die Perser, wurden große Teile der Agora zerstört. Viele der heutigen Gebäude stammen somit aus der Zeit, als die Agora wieder neu aufgebaut wurde.

 

Als die Römer die Herrschaft übernahmen, wurde etwas weiter östlich die Römische Agora errichtet, so dass die ursprüngliche Agora ihre Bedeutung als Marktplatz verlor und wieder bebaut wurde. Heute können Athen-Besucher hier zahlreiche historische Gebäude besichtigen. Das Hephaisteion ist ein Marmortempel mit den typischen Säulen und vielen Verzierungen, die Szenen aus historischen Schlachten zeigen. Der sehenswerte Tempel befindet sich auf einem Hügel am westlichen Rand der Agora und ist fast komplett erhalten. Ebenfalls auf der Westseite des historischen Marktplatzes befindet sich der Tempel des Apollon Patroos. Ein weiterer Sakralbau in diesem Gebiet ist der Ares-Tempel, welcher ebenfalls aus Marmor errichtet wurde. Die Säulenhalle Stoa des Attalos wurde in den 50er Jahren rekonstruiert und beherbergt heute ein Museum.

Am besten erkundet man die Agora von der Panathenaia-Straße aus, welche quer durch dieses Gebiet verläuft. So gelangt man auch zum Zwölfgötter-Altar, einigen Säulenhallen und Brunnenhäusern sowie zu einigen Verwaltungsgebäuden, darunter der Gerichtshof. Um die Agora besichtigen zu dürfen, muss man Eintritt bezahlen. Es können auch Kombi-Tickets erworben werden, welche einen Besuch der Akropolis mit einschließen. Die Agora befindet sich am Fuß der Akropolis und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, da hier viele antike Gebäude und Statuen zu sehen.

 

Wir setzten unseren Bummel entlang der Apostolou-Pavlou-Straße fort; zu unserer Linken erhebten sich der heilige Fels, die Propyläa, das Erechtheion und das Parthenon. Eine sanfte Kurve führte uns zur Terrasse des Filistron-Restaurants mit seiner erhabenen Aussicht auf die Akropolis.

 

 

Filistronstorefront

 

Bildergebnis für filistron restaurant

 

Wir erreichten bald die Eginitou-Straße. Hier befindet sich der Zugang zur archäologischen Stätte Pnyx, der Wiege der Demokratie.  

Bildergebnis für pnyx

 

Wir folgten  dem Pfad nach links zum Philopappus-Hügel, an dem uns die eindrucksvolle Kirche des St. Dimitrios erwartete. Wir gingen weiter den Pfad entlang, kämpften uns durch den dichten Bewuchs bis hin zum Gefängnis des Sokrates, zur Höhle, in welcher der Philosoph der Legende nach seiner tödlichen Dosis Schierling trank.

 

 

 

Bildergebnis für gefängnis sokrates

 

Wir liessen das Sokrates Gefängnis hinter uns und stiegen den Hügel zu unserem Ziel empor, dem Denkmal des Philopappus, an dem uns die formidable Aussicht über ganz Athen den Atem nahm, was nicht nur an den Mühen des Aufstiegs liegen dürfte. Vor uns erstreckte sich die Hauptstadt Griechenlands, vom Meer bis zu ihren nördlichen Bezirken, vom Westen bis zum Berg Hymettus im Osten.  

 

Nun wendeten wir uns in die entgegengesetzte Richtung, hin zur Kirche des Soldatenheiligen und gingen die Kopfsteinpflasterstraße rechts der Kirche entlang. Wir überquerten die Fußgängerzone in Richtung des Eingangs zur Akropolis und steuerten direkt auf den Areopag zu. Wir erklommen die Stufen und erreichten dem Gott Ares gewidmeten Gipfel des Felsens, den Sitz des Hohen Gerichtes des alten Athens. Hier genoßen wir einen weiteren erhabenen Ausblick auf Athen, mit all den Stätten unter uns, die wir zuvor besucht hatten.

 

Nun machten wir uns an den Aufstieg zum Akropolis-Hügel. Wir liessen den Areopag hinter uns, kauften  Eintrittskarten am Eingang der archäologischen Stätte und setzen unseren Fuß in die ferne Vergangenheit.

 

Wenn man über die Sehenswürdigkeiten Athens spricht, fällt jedem wohl zuerst die berühmte Akropolis ein. Viele wissen gar nicht, dass es sich dabei nicht um ein Bauwerk, sondern um einen ganzen Komplex handelt. Die Akropolis war eine Stadtfestung des früheren Athens, welche die Propyläen, den Niketempel, das Erechtheion und den Parthenon-Tempel umfasst. Als Akropolis wird eigentlich der komplette Burg Berg bezeichnet, welcher der Göttin Athene geweiht wurde. Der Parthenon ist das Hauptgebäude der Akropolis und stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Der Tempel aus Marmor besteht aus 46 dorischen Säulen und diente in der Geschichte sowohl als christliches, später dann als islamisches Gotteshaus.

 

Ursprünglich war die Akropolis als Königssitz errichtet worden, im 17. Jahrhundert wurde sie sogar als Munitionslager genutzt. Während dieser Zeit wurde die Akropolis auch stark beschädigt, die Schäden sind heute vor allem am Parthenon-Tempel noch sichtbar. Der Aufstieg zur 156 Meter hoch gelegenen Akropolis ist nicht ganz einfach, doch gehört ein Besuch zum Pflichtprogramm, wenn man sich in Athen aufhält. Das kleinste Bauwerk der Akropolis ist der Nike-Tempel, der zu Ehren der Göttin Nike erbaut wurde. Er wirkt neben den anderen Gebäuden sehr klein und unscheinbar. Das Erechtheion ist nicht symmetrisch, und von jeder Seite sieht es ganz anders aus. Das Dach der Koren Halle wird von sechs Frauen getragen, den so genannten Karyatiden. Die Propyläen bilden den Eingangsbereich zu dem historischen Tempelberg. Der Weg zur Festung ist von zahlreichen dorischen Säulen gesäumt.

 

Seit den 80er Jahren versucht man die Akropolis zu restaurieren, denn auch die Witterungseinflüsse machen den Baudenkmälern stark zu schaffen. Durch die umfangreichen Arbeiten ist es nicht immer möglich, die Akropolis zu besichtigen. Falls eine Besichtigung möglich ist, muss man sich auf großen Besucherandrang gefasst machen. Seit dem Jahr 1987 gehört die Akropolis zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 

Langsam erklommen wir die Marmorstufen, vorbei an Propyläa und Erechtheion, und fanden uns letztendlich direkt dem Parthenon gegenüber. Obwohl wir uns bereits dem Höhepunkt unseres Ausflugs näherten, dauert es noch etwas, bis sich die Magie der Vergangenheit vollständig vor uns ausbreitete.

 

Wir stiegen nun den Hügel zum Odeon des Herodes Atticus hinab, das nicht nur eine moderne Kultstätte, sondern auch ein Ort von höchster historischer, architektonischer und künstlerischer Bedeutung ist. Wir verliessen das Odeon, nahmen die Dionysiou-Areopagiti-Straße zu unserer Linken und gelangten zur Meropeion-Stiftung sowie einer Vielzahl bedeutender neoklassizistischer Gebäude, wie dem Elias Lalaounis-Schmuckmuseum an der Karyatidon-Straße und den Konsulaten zahlreicher Länder.

 

Während hier die Dionysiou-Areopagiti-Straße hinabschreiten, nahmen wir den Anblick der in den 1930er Jahren erbauten Mietshäuser in uns auf, bis wir das Neue Akropolis-Museum erreichenten. Beim weiter marschieren sahen wir gleich links das majestätische Weiller-Gebäude mit seiner robusten Steinfassade im neoromantischen deutschen Stil.

 

Langsam aber sicher wurden unsere Füsse müde und so machten wir einen gemütlichen Halt in einem Restaurant wo wir uns von von den Strapazen erholten. 

 

Agora
Heiliger Fels, Propyläa, das Erechtheiou und das Parthenon
in der Mitte des Bildes das Regierungsgebäude (braun)
In der Mitte des Bildes, links, das Olympische Stadion

Den Rest des Tages verbrachten wir in der Plaka (Altstadt) und genossen das herrliche mediterranische Flair. 

 

Am Abend wurde dann ein richtig gutes Nachtessen eingenommen.

 

 

So lässt sich's richtig wohl fühlen
Natürlich gehörte ein Absacker vor dem zu Bett gehen dazu
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